Auch dieses Jahr stellen wir uns hinter die vier Forderungen des Bündnisses Digitale Zivilgesellschaft. Denn während unserer Vereinsarbeit sehen wir quasi täglich, dass es sich bei der Digitalisierung bei weitem nicht nur um ein rein technisches Thema handelt, sondern vor allem um ein gesellschaftliches. Grundsätzlich geht es um soziale Themen, wie Gerechtigkeit, Solidarität, Teilhabe oder dem freien Zugang zu Wissen.
Um diese sozialen Themen langfristig und damit nachhaltig umzusetzen, stellt das Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für eine offene und gemeinwohlorientierte digitale Infrastruktur einsetzen, besonders in Hinblick auf die kommende Bundestagswahl, folgende Forderungen auf:
Digitale Souveränität der Gesellschaft als zentrale Maxime in der Digitalpolitik verankern
Zivilgesellschaft paritätisch beteiligen und Transparenz schaffen
Öffentliches Geld, öffentliches Gut
Digitalisierung wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltig umsetzen
Details und die Möglicheit zur Mitzeichnung finden sich auf der eigens für diese Aktion eingerichteten Website.
In der vergangenen Woche konnte der kürzlich in Göttingen gegründete Standort des Vereins Computertruhe e. V. die ersten Spenden an Bedürftige weitergeben. Dafür haben die beiden Studierenden Hanna Sudermann und Thore Hoffmann Computer, die von Privatpersonen an den Verein übergeben wurden, aufbereitet.
„Wir löschen unwiederbringlich alle persönlichen Daten von den Festplatten, installieren ein neues Betriebssystem und stellen sicher, dass die Computer funktionstüchtig sind“, beschreibt Hanna ihre Arbeit.
„Mich freut es sehr, dass wir endlich die Arbeit voll aufnehmen konnten. Wir haben diese Woche einen Computer an eine Frau in Bovenden übergeben und mit sieben Laptops einen Kasseler Verein unterstützen dürfen“, sagt Thore.
„Wir suchen weiterhin dringend nach Spenden von Computern und Laptops, um die Anfragen von Privatpersonen und gemeinnützigen Vereinen möglichst schnell bearbeiten zu können“, fasst Hanna die Lage zusammen.
Am 19. Mai um 20:00 Uhr finden das nächste offene Treffen und parallel die nächste Vorstandssitzung in Form einer Videokonferenz statt. Neben den Vereinsmitgliedern sind wie gewohnt ebenfalls alle anderen an der Computertruhe interessierten Menschen herzlich willkommen.
Tagesordnung:
Fragen zum letzten Protokoll
Standortübergreifender Austausch mit unseren Mitgliedern
Neues vom Datenschutz-Team
Stand zu den neuen Lagerräumen
Stand zu den Vorbereitungen der Mitgliederversammlung
Heute vor sechs Jahren fiel der Startschuss für das Projekt Computertruhe. Damals war den Gründungsmitgliedern noch nicht klar, wohin die Reise gehen würde. Und definitiv niemand hatte damit gerechnet, dass wir nach sechs Jahren gar den sechsten Standort ins Leben rufen würden. Doch dazu bald mehr … Nun lasst uns erst einmal ausgiebig feiern. 🎉 Und wer uns eine Kleinigkeit schenken möchte, findet vielleicht etwas auf unserer Spendenseite. 😉
Am 21. April um 20:00 Uhr finden das nächste offene Treffen und parallel die nächste Vorstandssitzung in Form einer Videokonferenz statt. Neben den Vereinsmitgliedern sind wie gewohnt ebenfalls alle anderen an der Computertruhe interessierten Menschen herzlich willkommen.
Tagesordnung:
Fragen zum letzten Protokoll
Standortübergreifender Austausch mit unseren Mitgliedern
Neues vom Datenschutz-Team
Stand zur Optimierung und Dokumentation des Ticketsystems
Stand zu den Vorbereitungen der Mitgliederversammlung
Stand zu den Tests der beiden IT-Managementsysteme i-doit und Snipe-IT
Analog zum rC3 und den Chemnitzer Linux-Tagen zuvor wird es dieses Mal ebenfalls eine 2D-Welt geben, in der ihr uns an unserer Assembly besuchen könnt – vorausgesetzt ihr seid mindestens mit einem Headset und im besten Fall mit einer Webcam ausgestattet. Selbstverständlich werden neben der 2D-Welt auch Vorträge, Workshops oder Gesprächsrunden angeboten, wie ihr es von CCC-Veranstaltungen gewohnt seid.
Die Teilnahme am DiVOC ist übrigens ohne Anmeldung möglich und kostenlos, weil die Veranstaltung mit bestehender Infrastruktur verschiedener Teams aus der Community heraus dezentral betrieben wird.
Wir freuen uns auf euren Besuch.
Nachtrag vom 2. April 2021
Die World ist ab sofort für die Allgemeinheit verfügbar. Ihr könnt unser Wohzimmer übrigens auch direkt betreten.
In unserer Assembly kann man sich nicht nur mit unseren Mitgliedern und anderen Besucher*innen austauschen, sondern man kann auch alleine viel über die „Computertruhe“ in Erfahrung bringen.
Nachtrag vom 10. April 2021
Hier noch ein paar Impressionen aus der World.
Kaum war die „Ever Given“ wieder fahrtüchtig und hatte den Sueskanal verlassen, blockierte sie den Schifffahrtskanal in der „World“.
C’est très bien ici.
Und noch mehr französischer Flair.
Ein Besuch des „Möhrlin Rouge“ gehörte selbstverständlich zum Pflichtprogramm.
Mallorca-Urlaub während einer Pandemie? Lieber Badeurlaub in der „World“!
„Für mich bitte einen Tschunk.“
Da biegst du auf dem „R2R“ mal falsch ab und findest dich plötzlich auf dem „rC3“ wieder. 😮
Und nochmals irgendwo falsch abgebogen. 😂
Frühstück im Kaninchenbau auf der Hauptkarte der „World“.
Ein Ostern ohne Eiersuche? Für die Menschen der „c-base“ wohl unvorstellbar, so dass sie auf ihren Karten kurzerhand 23 virtuelle Eier versteckt hatten.
Am kommenden Wochenende, dem 13. und 14. März, finden die diesjährigen Chemnitzer Linux-Tage statt. Nachdem sie letztes Jahr pandemiebedingt leider ausgefallen sind, wird dies 2021 glücklicherweise anders sein. Denn wie so viele Veranstaltungen in den letzten Monaten zuvor, wird auch diese hier im Netz stattfinden. Vorträge werden als Videostream übertragen, Workshops finden in Videokonferenzräumen statt und es gibt eine virtuelle Umgebung, die dem Hörsaalgebäude der TU Chemnitz nachempfunden ist. In diesem sogenannten CLT-Adventure kann man mit anderen Teilnehmer*innen interagieren und die virtuellen Austellungsstände der anwesenden Projekte und Firmen besuchen. Dabei sind alle digitalen Angebote kostenlos und mit Ausnahme der Workshops auch ohne Anmeldung nutzbar.
Wir werden ebenfalls mit einem virtuellen Wohnzimmer im CLT-Adventure vertreten sein. Dies haben wir unseren neuen Vereinskolleg*innen aus Chemnitz und unserem Partnerverein, dem Chaostreff Chemnitz, zu verdanken. Sie haben uns quasi eine Art Backdoor zur Veranstaltung zur Verfügung gestellt. 😁 Mit Hilfe des in CLT-Adventure eingebetten Jitsi Meet-Videokonferenzsystems könnt ihr persönlich mit uns in Kontakt treten und uns und unsere Arbeit kennenlernen.
Wir sind schon sehr gespannt auf unsere erste Teilnahme an den Chemnitzer Linux-Tagen und freuen uns auf euren Besuch.
Nachtrag vom 13. März 2021
Das CLT-Adventure ist ab sofort für die Allgemeinheit betretbar. Kommt vorbei und schaut euch um. Wir sind am Stand des Chaostreffs Chemnitz zu finden.
Der Eingang zu unserer Karte befindet sich bei unseren Freund*innen des „Chaostreffs Chemnitz“.
Am 17. März um 20:00 Uhr finden das nächste offene Treffen und parallel die nächste Vorstandssitzung in Form einer Videokonferenz statt (Achtung: Neuer Link!). Neben den Vereinsmitgliedern sind wie gewohnt ebenfalls alle anderen an der Computertruhe interessierten Menschen herzlich willkommen.
Tagesordnung:
Fragen zum letzten Protokoll
Standortübergreifender Austausch mit unseren Mitgliedern
Aktuelles zum Datenschutz
Stand zur Optimierung und Dokumentation des Ticketsystems
Stand zu den Tests der beiden IT-Managementsysteme i-doit und Snipe-IT
Julia Fiedler (links), stellvertetende Vorsitzende der „Computertruhe“ und Lehrerin am SBBZ, übergibt die neuen Geräte an Heidrun Albert (rechts), Geschäftsführerin des Fördervereins und stellvertretende Schulleiterin am SBBZ.
Die Computertruhe setzt für gewöhnlich gebrauchte Hardware wieder instand und gibt sie an bedürftige Menschen und gemeinnützige Einrichtungen weiter. Allerdings unterstützt der Verein ebenso die digitale Bildung in Workshops oder Kooperationsprojekten wie diesem.
Mit dem Preisgeld wurden zehn Raspberry Pis sowie ergänzende Sensor- und Elektronikexperimentiersets erworben. Die Vereinsmitglieder der Computertruhe übernahmen die Installation der Rechner und schenkten dem Förderverein zudem zehn Monitore und weiteres Zubehör. So konnte ein komplett neues Computerlabor eingerichtet werden, das nun von allen Schüler*innen genutzt werden kann.
Die zehn neuen Rechnerarbeitsplätze auf einen Blick.
Ein „Raspberry-Pi“ bei der Arbeit.
In der aktuellen Generation ist der „Raspberry Pi“ zu Dingen fähig, die bisher nur „normalen“ Computern vorbehalten waren.
Um tiefer in die Welt der Elektronik eintauchen zu können, wurden zusätzlich Sensoren, Aktuatoren und viel Zubehör angeschafft.
Neben Office-Anwendungen bieten die kleinen Einplatinenrechner vielerlei Einsatzmöglichkeiten für den Informatik- und Technikunterricht. Die Schüler*innen bekommen Einblicke in verschiedene Programmiersprachen und können damit kleinere und größere Projekte mit Scratch oder Python entwickeln, Musik programmieren und vieles mehr. Im Technik- und Physikunterricht werden die Raspberry Pis ihren Einsatz im Bereich der Elektronik finden.
Das auf GNU/Linux basierende Betriebssystem Raspberry Pi OS beinhaltet außerdem einen Screenreader, sodass beim Anschließen eines Kopfhörers die Bildschirminhalte automatisch vorgelesen werden. In den Standardanwendungen ist das Betriebssystem komplett mit der Tastatur bedienbar und somit barrierefrei nutzbar. Für Schüler*innen mit beeinträchtigter Sehkraft ist dies in der Tat sehr vorteilhaft.
Eine im größeren Rahmen geplante Übergabefeier war wegen der Corona-Pandemie leider nicht durchführbar. Erste Unterrichtseinheiten im neuen Computerpool konnten jedoch im September 2020 bereits stattfinden.
Ab sofort verhilft der Verein Computertruhe e. V. Bedürftigen zu einer Teilnahme an der digitalen Gesellschaft. Dazu verschenkt er gebrauchte, aber auf den neuesten Stand gebrachte Laptops in Göttingen.
In ihren Privaträumen reparieren technisch versierte Göttinger Studierende ausrangierte, aber noch funktionierende Laptops und Desktops und verschenken diese.
„Für mich gehörten Computer schon immer dazu. Aber die letzten Onlinesemester haben mir gezeigt, dass das leider nicht bei allen so ist. Wie sollen Schüler und Studierende lernen, wenn sie nicht am Unterricht teilnehmen können? Deshalb habe ich mich mit Hanna und dem Verein vernetzt und möchte helfen“, erklärt Thore (23) seine Motivation.
„Die Arbeit des Vereins ist für mich eine Herzensangelegenheit. Bevor wir jedoch anfangen können Laptops zu verschenken, müssen wir erst mal welche gespendet bekommen“, fasst Hanna zusammen.
Wer einen Computer abzugeben hat oder einen benötigt, kann sich gerne im Internet unter https://computertruhe.de melden.