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1 Jahr aktiv bei der „Computertruhe“

Seit einem Jahr engagiere ich mich nun bei der Computertruhe, darüber möchte ich ein bisschen aus persönlicher Sicht erzählen.

Was ist die Computertruhe?

Ein gemeinnütziger Verein, der gebrauchte Computer-Hardware von Unternehmen und Privatleuten annimmt, aufbereitet und an bedürftige Menschen, sowie andere gemeinnützig Organisationen weitergibt. Dabei werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

  • noch funktionsfähige Hardware wird vor der Verschrottung bewahrt, was die Umwelt entlastet
  • Menschen erhalten Geräte, die sie sich sonst nicht leisten könnten und damit Zugang zu Bildung, Informationen und sozialer Interaktion

Warum machst du das?

In erster Linie natürlich, weil es eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist, bei der man etwas für die Gesellschaft tut – ein Ehrenamt eben. Ich habe mich schon immer in verschiedener Form so engagiert, das ist mir wichtig. Bevor ich zur Computertruhe gestoßen bin, war ich einige Zeit auf der Suche nach einer neuen passenden Organisation, in der ich mich einbringen kann.

Ein kurzer Versuch das politisch in einer Partei zu tun, hat mich schnell frustriert. Diese Rivalität, ja fast schon Hass, der selbst in der untersten Parteistruktur gegenüber dem politischen „Gegner“ existiert, kombiniert mit Ideenlosigkeit und Unvermögen, auch nur kleinste Dinge umzusetzen – das ist nicht mein Ding! Wenn ich meine Zeit für etwas einsetze, dann muss auch irgendwas dabei raus kommen.

Zu dem Zeitpunkt war ich schon einige Zeit passives Mitglied bei der Computertruhe, die kannte ich von Mastodon und fand ich gleich interessant. Leider gab es keinen Standort in München und ich war das einzige Mitglied in der Region. Irgendwie hat es sich dann aber ergeben (auch auf Mastodon), dass sich noch ein paar Leute gefunden haben, sodass wir im Mai 2021 einen Ableger in München gründen konnten.

Macht das Spaß?

Ja natürlich! Ohne Spaß kann man kein Ehrenamt machen, zumindest nicht langfristig.

  • Ich habe viele tolle neue Leute kennen gelernt. Vereinskolleg*innen, Menschen die Geräte spenden und erhalten, und andere gemeinnützige Vereine, die wir bei ihrer Arbeit mit Hardware unterstützen können.
  • Die Arbeit ist ganz offensichtlich sinnvoll und man sieht ganz konkret die Auswirkungen davon.
  • Ich habe eine Menge dazu gelernt, was Hardware und Software angeht. Jeder Rechner ist anders und so gut wie jedes Gerät hat irgendein kleines Problem, dass es zu lösen gilt. Oft wissen die vorigen Besitzer gar nichts davon. Verschlissene Festplatten und verstaubte Lüfter gehören zu den typischen Problemen, aber auch aufgeblähte Lithium-Akkus oder ein Homöopathie-Globulus, das eine Taste blockiert findet man – es gibt immer einen Fehler den man noch nicht kennt. Es wird nicht langweilig!
  • Findet man einmal keine Lösung zu einem Fehler im Netz, stehen einem die Vereinskolleg*innen zur Seite.
Eine Laptop-Tastatur, bei der die Tastenkappe der Minustaste fehlt. Neben dem Rubber-Dome liegt ein Zuckerglobulus.
„Haben Sie’s schon mit Globuli versucht?“ – „Ja, aber das hat alles nur noch schlimmer gemacht!“

Kann ich das auch?

Zwar habe ich mich schon immer für Rechner interessiert, selbst an Hardware gearbeitet oder Betriebssysteme installiert und eingerichtet habe ich vor der Computertruhe aber kaum. Die Prozesse sind bei uns gut in einem Wiki dokumentiert, und es gibt immer jemanden, den man fragen kann. Alle Standorte freuen sich über tatkräftige Unterstützung, auch wir in München! Dabei kann sich jeder mit so viel Zeit einbringen wie sie/er aufbringen kann und will, es gibt kein Mindestpensum.

Ein Schreibtisch, auf dem sich ein geöffnetes Laptop befindet. Drumherum liegen u. a. diverse Werkzeuge, Schrauben, Kabel und Hardware-Komponenten.
Dass man einen Laptop so weit auseinanderbauen muss, wie hier, kommt zum Glück nur sehr selten vor.

Braucht ihr Geld?

Abgesehen von neuen aktiven Mitgliedern, freuen wir uns auch immer über finanzielle Hilfe. Mit Geldspenden können Lagerräume und selten gespendete Hardware finanziert werden. Besonders SSDs sind immer Mangelware: Unternehmen spenden häufig Geräte ohne Datenträger, Festplatten sind häufig nicht mehr gut genug, um sie guten Gewissens noch einmal verwenden zu können.

Ich konnte in den letzten Monaten nur ca. 40 % der gespendeten Festplatten weiter verwenden, den Rest musste ich wegen Fehlern bzw. Warnungen in den SMART-Werten aussortieren und entsorgen (nach sorgfältigem Löschen bzw. Zerstören).

Auf einem Boden steht ein offenes Desktop-Gehäuse, das mit „Löschstation“ beschriftet ist. Auf diesem steht ein Bildschirm, der die Oberfläche des Datenvernichtungsprogramms „DBAN“ dastellt. Aus dem Gehäuse führen Strom- und Datenkabel zu sechs 2,5"-Festplatten, die sich außerhalb des Gehäuses in einem 3D-gedruckten Ständer befinden.
Sechs Festplatten parallel löschen.

Braucht ihr Geräte?

Ja! Wir brauchen immer vor allem Laptops und SSDs. Bei Desktops und Monitoren kommt es auf den jeweiligen Standort und die Lagersituation an.

Drei offene Kartonschachteln. In jeder Schachtel befinden sich mehr als ein Dutzend Geräte.
Unsere erste größere Laptop-Spende letztes Jahr (ca. 40 Stück).

Klingt interessant!

Lust bekommen vielleicht mitzumachen, oder einfach ein bisschen mehr zu erfahren? Schau einfach mal bei unserem monatlichen offenen Treffen (online) vorbei. Jeden zweiten Mittwoch im Monat. Außerdem kannst du uns auf Mastodon folgen:

Ursprünglich veröffentlicht im Blog Joe recycelt.

Ukraine-Hilfe: „Computertruhe“ unterstützt Freiwillige am „Südkreuz“

Blick von draußen durch eine Glastür und Glasfassade auf einen beleuchteten Raum, in dem sich einige Menschen befinden. Darin sind zudem ein Tisch und einige Stühle sichtbar. An den Glasscheiben hängen drei blau-gelbe Plakate mit dem Buchstaben „I“ darin und diverse Zettel, deren Inhalt nicht lesbar ist. An der Tür steht „VOLUNTEERS ONLY“.
Der Ort am „Südkreuz“, an dem die Freiwilligen ihrer Arbeit nachgehen.

In Berlin kommen derzeit ca. 2000 Menschen pro Tag aus der Ukraine an, um Schutz und eine Unterkunft zu finden. Ein Teil von ihnen landet dabei am Bahnhof Berlin Südkreuz, wo sich freiwillige Helfer*innen um sie kümmern, indem sie Getränke, Essen, Decken oder Hygieneartikel zur Verfügung stellen, bei der Einrichtung von SIM-Karten unterstützen oder sie mit Personen in Verbindung bringen, die bereit sind, die Neuankömmlinge aufzunehmen.

Auf einem gefliesten Boden steht neben einem Tisch ein schwarzer Desktop-Tower-PC, auf dessen Front ein Aufkleber der „Computertruhe“ klebt.
Dieser Desktop-PC erleichtert die Arbeit der Helfer*innen enorm.

Auch unsere Mitglieder sind dort aktiv und benötigten einen datenschutzkonformen, internetfähigen Rechner mit Office-Applikationen vor Ort. Nichts leichter als das. Da Desktop-PCs aktuell keine Mangelware in der Computertruhe sind – im Gegensatz zu Laptops, die aktuell für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine benötigt werden – war es selbstverständlich, dass ein Gerät aus dem Berliner Bestand seinen Weg zum Südkreuz fand.

Wir danken allen Freiwilligen, die sich der wichtigen Aufgabe verschrieben haben, die Menschen aus der Ukraine in Empfang zu nehmen und ihnen bei den nächsten Schritten nach ihrer Ankunft in Deutschland behilflich zu sein.

PC-Recycling für den guten Zweck

Der Verein Jugendhilfswerk Freiburg e. V. bietet in seinem Bereich Jugendarbeit mit dem Angebot MakerBox Jugendlichen die Möglichkeit, einen Einblick in die Welt der Programmierung zu erhalten. Im wöchentlich stattfindenden CodingSpace können begeisterte Coder*innen sich treffen, um ihr Wissen und Können zu teilen und um an eigenen Projekten zu arbeiten.

Eines dieser Projekte, welches die Jugendlichen in diesem Sommer ehrenamtlich umgesetzt haben, war die Aktion PC-Recycling. Um dem Problem etwas entgegenzuwirken, dass es leider weiterhin in vielen Haushalten an geeigneten Computern fürs Homeschooling mangelt, wurden in mehreren Sitzungen alte Desktop-PCs wieder fit gemacht, die das Breisgauer Team der Computertruhe für die Aktion sehr gerne zur Verfügung gestellt hat. Bislang wurden fünf Geräte gereinigt, aufgerüstet, mit einem neuen Betriebssystem ausgestattet und kostenlos an Familien mit dringendem Bedarf weitergegeben.

Bleibt nur noch zu hoffen, dass wir bald Verstärkung aus den Reihen der Jugendlichen bekommen. 😄

Ehrenamtliche Unterstützung in Berlin gesucht

Das Projekt Computertruhe steht und fällt mit den zur Verfügung gestellten Hardware-Spenden. Ohne gebrauchte PCs, Monitore etc. können wir bedürftigen Menschen und anderen gemeinnützigen Organisationen nicht helfen. Dennoch werden selbstverständlich auch helfende Hände benötigt, welche diese gespendete Hardware reinigen, wieder instandsetzen und verteilen. Da wir immer häufiger Anfragen aus dem gesamten Bundesgebiet erhalten, möchten wir darum gerne weitere Standorte etablieren.

Uns erreichen auch vermehrt Anfragen aus Berlin, weshalb wir aktuell auf der Suche nach ehrenamtlicher Unterstützung für ein neues, tatkräftiges Team vor Ort sind. Um einen neuen Standort zu eröffnen, brauchen wir mindestens fünf Vereinsmitglieder, mit welchen wir uns dann koordinieren können.

Computerkenntnisse sind für die Mitarbeit auf jeden Fall hilfreich, wenn es z. B. darum geht, Rechner aufzurüsten oder defekte Komponenten auszutauschen sowie Software zu installieren. Wir helfen jedoch auch gerne dabei, bestehendes Wissen zu vermitteln. Des Weiteren gibt es auch andere Möglichkeiten sich einzubringen, in dem man bspw. Spenden akquiriert, die Geräte reinigt oder an die Empfänger*innen ausliefert. Auch die Ausrichtung von Infoständen oder Bildungsveranstaltungen zu diversen Computerthemen ist denkbar.

Mit dem gemeinnützigen Verein im Hintergrund, können sich die Mitglieder voll und ganz auf die Instandsetzung der Hardware konzentrieren. Zudem profitieren sie u. a. von der bestehenden technischen Infrastruktur, etablierten Prozessen, vom Schutz einer Haftpflichtversicherung und – sofern finanzierbar – von angemieteter Lagerfläche.

Selfie von Marco und Annette. Im Hintergrund sieht man den Berliner Fernsehturm.
Selfie von Marco und Annette, die letztes Jahr anlässlich der „Google.org Impact Challenge 2018“-Preisverleihung Berlin besuchten.

Wer sich eine Mitarbeit vorstellen kann und ggf. noch weitere Fragen dazu hat, kann sich gerne über unser Kontaktformular bei uns melden.

Aktive Helfer*innen in Lemgo gesucht

Wie ihr wisst, benötigen wir für das Projekt Computertruhe zur Verfügung gestellte Hardware-Spenden, aber selbstverständlich ebenso hilfsbereite Menschen, die diese gebrauchten Geräte wieder instandsetzen und sie dann an Bedürftige oder gemeinnützige Organisationen weiterleiten.

In der Alten Hansestadt Lemgo haben wir lediglich eine Handvoll Mitglieder und Helfer*innen, die sich um alle Schritte kümmern, die sich zwischen Erhalt und Auslieferung der Sachspenden befinden.

Derzeit kann sich unser kleines, aber tatkräftiges Team aufgrund dessen leider nur in unregelmäßigen Abständen alle paar Samstage in der Innenstadt treffen, um gespendete Computer anzunehmen, instand zu setzen und anschließend weiter zu verteilen. Daher wünscht es sich ehrenamtliche Unterstützung vor Ort.

Computerkenntnisse sind hierbei für die Mitarbeit hilfreich, bei etwaigen Wissenslücken hilft das Team jedoch selbstredend gerne weiter. So kann womöglich manch eine*r lernen, wie simpel es doch heutzutage ist, ein modernes GNU/Linux-System zu installieren. 😉

Tisch, auf und unter dem sich fein säuberlich platziert u. a. Desktops, Laptops und Drucker befinden.
Einige Computer, Drucker sowie weitere Hardware, die bereits für die Weitergabe vorbereitet wurden.

Wer sich eine Mitarbeit vorstellen kann und ggf. noch weitere Fragen dazu hat, kann sich gerne über unser Kontaktformular bei uns melden.

Aktion zum „Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut“

In der sozialen Stadt Waldkirch sind viele Menschen bereit, akute Not zu lindern. Sei es mit ehrenamtlicher Arbeit, mit Sachspenden oder mit finanziellen Mitteln. Der Tafelladen, der Kleiderladen und die Computertruhe gehören ebenfalls dazu.

Bei unserem gemeinsamen Infostand auf dem Waldkircher Markt am vergangenen Samstag gaben die drei gemeinnützigen Einrichtungen Auskunft über ihre Arbeit und über die verschiedenen Möglichkeiten, wie man diese unterstützen kann. Der einfachste Weg ist dabei, Lebensmittel, nicht mehr benötigte Kleidung oder aber Computer-Technik abzugeben. Nicht selten entlastet es einen, sich von Dingen, die nicht mehr gebraucht werden, zu trennen. Außerdem kann man damit noch etwas Sinnvolles tun. Neben Sachspenden benötigen die Vereine aber auch Menschen, die einige Stunden pro Woche praktische Arbeit verrichten. Insbesondere in der Tafel als auch im Kleiderladen werden immer wieder neue Kräfte gebraucht, weil Mitarbeiter*innen aus beruflichen oder familiären Gründen ausscheiden.

Die praktische Hilfeleistung für bedürftige Menschen ist selbstverständlich eine sehr wichtige Aufgabe, aber Tafelladen, Kleiderladen und Computertruhe sehen sich auch als Mahner und Kritiker. Denn dass in Deutschland so viele Menschen in Armut leben müssen, dass Kinder in finanzieller Not aufwachsen und alte Menschen ihre Renten aufstocken müssen, ist in einem so reichen Land eine wahre Schande. Die ehrenamtlichen Helfer*innen arbeiten deswegen auch darauf hin, dass Einrichtungen wie der Kleiderladen oder der Tafelladen für ein ganz normales Leben nicht mehr gebraucht werden. Die Computertruhe macht mit ihrer Arbeit deutlich, dass wir es uns als Gesellschaft nicht leisten können, Menschen, die sich selbst keinen Rechner leisten können, den Zugang zur digitalen Teilhabe zu verweigern. Gleichzeitig setzt sie sich für eine nachhaltige Nutzung noch funktionsfähiger Geräte ein, um damit die Umwelt zu schonen. Der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut ist daher ein aktueller Anlass, an die Verantwortung von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu appellieren.

Annette Linder und Julia Fiedler vom Vorstandsteam der „Computertruhe“ informierten die Leute über unseren Verein.

Welttag „Beseitigung der Armut“ – Gemeinsame Aktion von „Tafelladen“, „Kleiderladen“ und „Computertruhe“

Der 17. Oktober gilt als Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut. Globale Verpflichtung, diesen drängenden Auftrag zu erfüllen, haben Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Lokal tragen Hilfsorganisationen dazu bei, Armut zu lindern. Der Tafelladen, der Kleiderladen und die Computertruhe arbeiten nach sehr ähnlichen Konzepten: Ehrenamtlich engagierte Menschen sammeln Spenden aus der Bevölkerung, bereiten sie auf und geben sie an Bedürftige weiter, Lebensmittel, Kleidung, Computer. Dabei werden sie auf vielfältige Weise unterstützt, personell, materiell und finanziell. Die drei gemeinnützigen Vereine wollen mit einem gemeinsamen Auftritt auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, Armut zu beseitigen und ein menschenwürdiges Auskommen für alle zu schaffen. Am Infostand auf dem Waldkircher Wochenmarkt am Samstag, 20. Oktober, erhalten alle Interessierten Auskunft darüber, wie die drei Hilfseinrichtungen arbeiten, wer sie nutzen darf und wie man sie unterstützen kann.

„dm“-Kund*innen zeigen Herz – für Tiere und Nerds

Anlässlich der Spendenkampagne „Herz zeigen!“ konnten bundesweit die Kund*innen der dm-Drogeriemärkte in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 14. bis 22. September über die Höhe der Fördersumme für je zwei lokal engagierte Organisationen entscheiden.

Im dm-Markt in der Waldkircher Innenstadt standen der Verein Freundeskreis Schwarzwaldzoo e. V. und der Verein Computertruhe e. V. zur Wahl. Während sich der Freundeskreis Schwarzwaldzoo für den Erhalt, den Ausbau und die ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle Weiterentwicklung des Schwarzwaldzoos Waldkirch einsetzt, setzt die Computertruhe ausgemusterte, gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und gibt diese kostenlos an bedürftige Menschen und gemeinnützige Organisationen weiter.

Mehr als die Hälfte der 478 Kund*innen, die an der Abstimmung teilnahmen, zeigten Herz für den Freundeskreis Schwarzwaldzoo, welcher sich dadurch über eine Fördersumme von 600 € freuen durfte. Bei der symbolischen Scheckübergabe am 12. Oktober bedankte sich Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende der zweitplatzierten Computertruhe, strahlend bei Filialleiter Michael Böhler und den dm-Kund*inn*en für die tolle Unterstützung.

Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Computertruhe e. V.“, und Michael Böhler, Leiter der dm-Filiale in der Waldkircher Innenstadt. (Foto: Melanie Pfister, „dm-drogerie markt“)

Mit den 400 € Fördergeld wird der Verein Dinge anschaffen, die nur selten oder gar nicht gespendet, aber dringend benötigt werden. Darunter fallen u. a. WLAN-USB-Adapter, Kabel, Akkus, Toner/Tinte, Reinigungsmittel oder Tastaturaufkleber in diversen Sprachen.

„Herz zeigen!“ für die „Computertruhe“

dm HelferHerzen 2018 – Logo „Herz zeigen!“-SpendenpartnerIm Rahmen der offiziellen Woche des bürgerschaftlichen Engagements ist der Verein Computertruhe e. V. dieses Jahr Spendenpartner des dm-Drogeriemarkts in der Waldkircher Innenstadt (Lange Straße 28).

Vom 14. bis 22. September können Kund*innen und Interessierte bundesweit in den dm-Märkten jeweils zwischen zwei lokal engagierten Organisationen mit kleinen Herz-Kärtchen abstimmen. Das Ergebnis der Abstimmung entscheidet über die jeweilige Höhe der Fördersumme, mit der das Unternehmen die Spendenpartner unterstützen wird – jedoch wird keine der beiden Organisationen leer ausgehen. „Wir freuen uns, dass wir Spendenpartner der dm-Aktion „Herz zeigen!“ sein dürfen und hoffen, dass uns viele Menschen im Markt in der Lange Straße mit Ihrer Stimme unterstützen und durch die Aktion auf unseren Verein aufmerksam werden,“ sagt Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende der Computertruhe. „Wer uns und unsere Arbeit persönlich kennenlernen möchte, hat übrigens am Mittwoch, 19. September, ab 20:00 Uhr im Gasthaus Bayer Sepple (Marktplatz 18) in Waldkirch wieder die Gelegenheit, bei unserem offenen Treffen vorbeizuschauen.“

Die Mitglieder des Vereins Computertruhe e. V. setzen in ihrer Freizeit ausgemusterte, gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und geben sie kostenlos an bedürftige Menschen wie auch an andere gemeinnützige Organisationen weiter.

Mit der Unterstützung durch die „Herz zeigen!“-Aktion möchten sie Dinge anschaffen, die nur selten oder gar nicht gespendet, aber dringend benötigt werden, z. B. WLAN-USB-Adapter, Kabel, Akkus, Toner/Tinte, Reinigungsmittel oder Tastaturaufkleber in diversen Sprachen.

Ehrenamtliche Helfer*innen im Raum Waldkirch, Emmendingen und Freiburg gesucht

Als die Computertruhe vor knapp drei Jahren das Licht der Welt erblickte, hätten deren Gründer*innen nie damit gerechnet, dass sie bis heute über 500 Computer an bedürftige Mitmenschen verteilt haben würden. Und die Nachfrage reißt nicht ab! Allein zum jetzigen Zeitpunkt existieren annähernd 100 offene Anfragen, die es zu bearbeiten gilt.

Deshalb würden wir uns riesig darüber freuen, wenn wir Menschen im Breisgau finden könnten, die unsere Arbeit zu schätzen wissen und gerne unser aktives Team bei den folgenden beiden Aufgabenbereiche ehrenamtlich unterstützen möchten. Eine Mitgliedschaft im Verein wird hierbei übrigens nicht vorausgesetzt.

Kennenlernen kann man uns am Einfachsten auf unseren offenen Treffen in Waldkirch (Gasthaus Bayer Sepple, Marktplatz 18), die jeden dritten Mittwoch im Monat stattfinden. Die genauen Termine finden sich in unserem Kalender.

Einsammeln von Hardware-Spenden

Das Projekt Computertruhe steht und fällt mit den zur Verfügung gestellten Hardware-Spenden. Ohne gebrauchte PCs, Monitore etc. können wir bedürftigen Menschen nicht helfen.

Momentan haben wir im Raum Waldkirch, Emmendingen und Freiburg lediglich eine Handvoll Mitglieder, die sich um alle Schritte kümmern, die sich zwischen Erhalt und Auslieferung der Hardware-Spenden befinden. Daher suchen wir ehrenamtliche Unterstützung für die Abholung und ggf. kurzfristige Lagerung von Sachspenden im Raum Waldkirch, Emmendingen und/oder Freiburg.

Hierfür sind keinerlei Computerkenntnisse notwendig. Die Entscheidung, ob Spenden angenommen werden oder nicht, kann wie bisher durch die aktiven Mitglieder erfolgen.

Für die Abholung der Hardware-Spenden ist hingegen ein Fahrzeug obligatorisch. Anfallende Fahrtkosten können erstattet oder dem Verein als Spende überlassen werden.

Die uns unterstützende Person ist außerdem über die Haftpflichtversicherung des Vereins mitversichert.

Auslieferung gebrauchter Computer

Bedürftige Menschen, die gerne einen gebrauchten, von uns instandgesetzen Computer erhalten möchten, haben nicht immer die Möglichkeit diesen auch bei unseren aktiven Mitglieder abzuholen. Darum ist es unabdingbar, dass der Verein manche Geräte ausliefert.

Momentan haben wir im Raum Waldkirch, Emmendingen und Freiburg lediglich eine Handvoll Mitglieder, die sich um alle Schritte kümmern, die sich zwischen Erhalt und Auslieferung der Hardware-Spenden befinden. Daher suchen wir ehrenamtliche Unterstützung für die Auslierfung und ggf. kurzfristige Lagerung von Sachspenden im Raum Waldkirch, Emmendingen und/oder Freiburg.

Hierfür sind minimale Computerkenntnisse notwendig. Wir bauen die Rechner in der Regel vor Ort auf und geben der/dem neuen Besitzer*in eine kleine Einführung in das System. Vor allem bei den mit Linux bestückten Computern gilt es eine eventuelle Hemmschwelle zu senken. Allerdings geht es hier tatsächlich nur um die Sicht des Anwenders und es genügt, die wichtigsten Programme und Einstellungsmöglichkeiten zu erläutern.

Da wir v. a. Menschen mit wenig Geld und geflüchteten Menschen helfen, sind Berührungsängste fehl am Platz. Man sollte offen sein für andere Kulturen und etwas Geduld mitbringen, falls sprachliche Barrieren existieren. Nicht selten wird dies einem mit netten Gesprächen bei leckerem Kaffee und Kuchen gedankt. 😀

Für die Auslieferung der Computer ist zudem ein Fahrzeug obligatorisch. Anfallende Fahrtkosten können erstattet oder dem Verein als Spende überlassen werden.

Die uns unterstützende Person ist außerdem über die Haftpflichtversicherung des Vereins mitversichert.