Am 22. und 23. März könnt ihr unser Chemnitzer Team auf den diesjährigen Chemnitzer Linux-Tagen besuchen. Sie finden wie gewohnt auf dem Gelände der Technischen Universität, Reichenhainer Straße 90, statt.
Die Computertruhe wird erneut beim Infostand des Chaostreff Chemnitz zu finden sein. Unsere Mitglieder, die dort anwesend sein werden, freuen sich schon auf euch. 😃
Am Sonntag, den 20. Oktober, findet in der Amerika-Gedenkbibliothek (Blücherplatz 1, 10961 Berlin) von 14:00 bis 16:00 Uhr eine Linux Install Party statt. Diese Veranstaltung bietet allen Interessierten die Möglichkeit, ein Linux-Betriebssystem auf ihrem Laptop zu installieren – und das mit erfahrener Unterstützung.
Die Computertruhe unterstützt die Linux Install Party durch zwei Berliner Mitglieder, die, zusammen mit dem Organisator der Veranstaltung, euch zur Seite stehen, das passende Linux-System auszuwählen und die Installation erfolgreich durchzuführen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte meldet euch vorher über die Veranstaltungsseite an. Dort findet ihr auch weitere Informationen.
Warum Linux?Linux ist eine freie und quelloffene Alternative zu kommerziellen Betriebssystemen wie Windows und macOS. Viele Menschen schätzen an Linux die Freiheit von aufdringlicher Werbung, die deutlich besseren Privatsphäre-Einstellungen und die Möglichkeit, auch ältere Computer wieder leistungsfähig nutzen zu können. Im Gegensatz zu kommerziellen Betriebssystemen, die oft immer wieder neue Hardware erzwingen, ermöglicht Linux eine längere Nutzungsdauer der Geräte und schont somit Ressourcen und vermeidet Elektroschrott.
In der Computertruhe installieren wir seit vielen Jahren Linux Mint auf den Computern, die wir aufbereiten und kostenlos an Menschen spenden und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht: Es ist einfach zu bedienen und hilft den Menschen in ihrem digitalen Alltag.
Also kommt vorbei und bringt euren Laptop mit – wir freuen uns auf euch!
Wir, vom Göttinger Team der Computertruhe, schließen gerade die letzten Vorbereitungen für das Play Forward – Gaming Festival Göttingen ab. Wir freuen uns schon darauf, an unserem Stand im Forum Wissen am Sonntag, den 2. Juni, von 10:00 bis 18:00 Uhr kostenloses Gaming auf Linux-Rechnern vorzustellen.
Wieso das Thema? Zum einen unterstützen immer mehr Spiele Linux und laufen darauf, zum anderen gibt es viele tolle, kostenlose Spiele, die allerdings nicht beworben werden und deshalb nicht so bekannt sind. Leider bietet gerade auch das Thema Gaming eine Benachteiligung für alle, die sich nicht regelmäßig die neuesten Spiele und die schnellste Hardware kaufen können. Deshalb haben wir uns zusammengesetzt und werden euch nicht nur die lustigsten, sondern auch die leistungsschonendsten Games für euch zum Ausprobieren mitbringen.
Kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!
Angesichts der Vielfalt an Angeboten und Workshops, die von den vielen Teilnehmer*innen bereitgestellt werden, gibt es zweifellos für alle etwas Passendes (Foto mit freundlicher Genehmigung der „GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
und Stadtentwicklung Göttingen mbH“/Christoph Mischke).
Auch dieses Jahr beteiligt sich der Verein Computertruhe e. V. wieder an den Chemnitzer Linux-Tagen. Diese finden am 16. und 17. März in Chemnitz auf dem Gelände der Technischen Universität, Reichenhainer Straße 90, statt. Es wird Vorträge, Workshops, ein spezielles Juniorprogramm und einfach alles rund um GNU/Linux und Open Source geben. Da sollte für alle etwas Passendes dabei sein.
Die Computertruhe ist dabei Teil des Infostandes des Chaostreff Chemnitz. Einen Vortrag durch unsere Mitglieder Karola und Tim mit dem Titel „Zeichen setzen durch Open Source“ wird es am Sonntag, den 17. März, um 14:00 Uhr in Raum V9 mit einer Dauer von ca. 60 min geben.
Besucht uns gerne an diesem Wochenende auf den Chemnitzer Linux-Tagen 2024! Wir freuen uns auf Euch.
Unsere Arbeit dieses Jahr war erneut stark vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geprägt. Denn die meisten Menschen, die zu uns kamen, sind aus der Ukraine geflüchtet, um hier bei uns Schutz zu suchen. Glücklicherweise konnten wir vielen dieser Menschen dahingehend helfen, dass wir ihnen Computer übergeben konnten, mit denen sie Online-Sprachkurse besuchen oder diese fürs Homeschooling benutzen konnten.
Insgesamt konnten wir in den letzten zwölf Monaten so vielen Menschen helfen wie noch nie zuvor. Zu verdanken haben wir das den vielen Sach- und Geldspenden, aber insbesondere unseren fleißigen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich für die gute Sache eingesetzt haben.
Was sonst noch 2023 passiert ist, zeigt die unten stehende, unvollständige Liste. Außerdem möchten wir euch hier zuvor noch ein paar Zahlen präsentieren:
In diesem Jahr gab es 16 Eintritte und 6 Austritte aus dem Verein, so dass die Computertruhe aktuell insgesamt 116 Mitglieder hat.
Ein neuer Standort wurde gegründet, so dass die Computertruhe aktuell in acht Städten bzw. Regionen vertreten ist.
Es wurden 1531 Geräte an bedürftige Menschen und gemeinnützige Organisationen herausgegeben. Darunter befanden sich 932 Laptops, 263 Desktops, 56 Smartphones und 30 Tablets.
Januar
Wir erhalten die erste großzügige Hardwarespende der „Rinklin Naturkost GmbH“. Insgesamt bekommen wir 32 Desktops, 27 Bildschirme, sechs Laptops und diverse Speicherriegel und Kabel. Weitere, über das Jahr verteilte Spenden folgen.
Februar
Der Standort München hat eine Kooperation mit dem Verein Schneekönige e. V. begonnen, der wohnungslose Menschen im Landkreis München unterstützt.
Wir stellen die Spendenannahme von Druckern und Scannern ein. Denn selten sind Reparaturen möglich oder zu teuer und die Bearbeitung dieser Gerätetypen nimmt unverhältnismäßig viel Zeit in Anspruch. Ebenso ist die Nachfrage im Vergleich zu Computern äußerst gering.
Es wird eine Art Gremium ins Leben gerufen, welches zukünftig monatlich unser Wiki sichtet und mögliche Aktualisierungen, Ergänzungen oder Korrekturen dokumentiert und daraus Aufgaben erstellt, die ein gesondertes Wiki-Team bearbeiten kann.
Wir beschäftigen uns erstmals damit, wie wir mit Windows 11-Installationen umgehen wollen.
Mitglieder haben ab sofort die Möglichkeit, nicht nur Paketmarken vom Verein zu erhalten, sondern auch herkömmliche Briefmarken.
März
Unser Computertruhe–Fundtruhe-Bot geht an den Start und informiert automatisch über neu eingestellte Artikel im Fediverse oder via RSS-Feed.
Das Projekt GIVE „Gut informiert – vernetzt engagiert“ des Landkreises Göttingen präsentiert die Computertruhe auf deren Website und informiert über unser Angebot.
Eines unserer Mitglieder besucht die Konferenz „Nachhaltig by design – für eine klimaneutrale digitale Zukunft“ der BundestagsfraktionBündnis 90/Die Grünen.
Das Chemnitzer Team nimmt an den Chemnitzer Linux-Tagen teil.
April
Das Team am Standort Lemgo unterstützte im August 2022 ein Schulprojekt in Nigeria des Vereins Echidime – Hoffnung für die Zukunft: Verein zur Förderung von Hilfsprojekten in Nigeria e. V. mit 20 Desktop-Komplettsystemen und hat nun Rückmeldung über die Verwendung der Spende erhalten.
Der SC Freiburg spendet uns erstmals eine größere Menge Laptops, was er später im Jahr wiederholen wird.
Juli
In Chemnitz findet Anfang des Monats die Makers United statt, auf der auch die Computertruhe zu finden ist.
Am 27. Juli wurden bei der Flaschengeld-Aktion die notwendigen 10.000 Punkte erreicht, um die 1.000 €-Spende für den Kauf von SSDs zu erhalten.
August
Die Stadt Bruchsal spendet uns ausgemusterte Laptops und unterstützt somit nicht nur das Team am Standort Rhein-Neckar, sondern auch die Teams in Chemnitz und München.
Das Team im Breisgau trifft sich erstmals wieder seit Beginn der Corona-Pandemie in Präsenz und verbringt einen tollen Sommerabend miteinander.
September
Eines unserer Mitglieder nimmt an einem Online-Fachgespräch der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Thema „Digitalpakt 2.0“ teil.
Eines unserer Mitglieder stellt die Computertruhe in einem Interview des Radiosenders DASDING vor.
November
Wir diskutieren erneut darüber, wie wir uns zukünftig gegenüber Windows 11 positionieren möchten.
Eines unserer Mitglieder trifft sich mit der Sachverständigenkommission des vierten Engagementberichts der Bundesregierung. Dort legt es unsere Sicht auf die Frage des (un)gleichen Zugangs zu digitalem Engagement dar und informiert über Hindernisse bzw. Schwellen, mit denen Menschen und Organisationen in Hinblick auf digitales Engagement und Teilhabe im digitalen Raum konfrontiert sind.
Dezember
Mit dem Standort Ortenau gibt es ab sofort acht Niederlassungen des Vereins.
Nach einer einjährigen Pause starten wir mit dem 3. Computertruhe-Adventsrätsel in die diesjährige Vorweihnachtszeit.
Die Windows (11)-Frage ist geklärt: Wir einigen uns darauf, dass wir ab dem kommenden Jahr offiziell nur noch GNU/Linux-Systeme installieren werden.
Zwischen den Jahren ist die Computertruhe mit einer eigenen Assembly beim 37C3 vertreten.
Wir möchten uns zum Schluss noch bei allen Menschen ganz herzlich bedanken, welche die Computertruhe in diesem Jahr unterstützt haben. Darunter fallen selbstverständlich unsere Mitglieder, die über alle Standorte verteilt wieder großartige Arbeit geleistet haben. Zusätzlich danken wir den unzähligen Privatpersonen, Unternehmen, Behörden und Kommunen, die uns mit gebrauchter, teils sogar neuer Hardware und Geldspenden geholfen haben, unsere Ziele zu verwirklichen.
Wir wünschen euch allen ein paar erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2023.
Wir möchten euch in diesem kurzen Artikel zwei Handbücher vorstellen, die im Zusammenhang mit dem Betriebssystem Linux Mint stehen und die maßgeblich zwei unserer Mitglieder in den letzten Monaten erstellt haben.
Linux Mint – Handbuch der Computertruhe für Ein- und Umsteiger*innen
In den meisten Fällen landet auf unseren Rechnern das Betriebssystem Linux Mint. Und auch, wenn es dem bekannteren Windows optisch relativ nahe kommt und sich ähnlich bedienen lässt, so ist es für die meisten unserer Empfänger*innen dennoch ein neues und unbekanntes System.
Darum waren wir sehr erfreut, als Karl, eines unserer Mitglieder aus München, letztes Jahr damit begann, ein Handbuch für die Computertruhe zu verfassen. Es richtet sich gezielt an Menschen, die einen Einstieg in Linux Mint benötigen, sowie an Windows-Umsteiger*innen. Und damit diese auch sofort Zugriff auf das Handbuch erhalten, nachdem sie einen Rechner von uns empfangen haben, wird es in Form eines PDF-Dokuments automatisch auf dem Desktop aller neu angelegten Benutzerkonten abgelegt.
Auch ihr könnt von diesem Handbuch profitieren, selbst wenn ihr keinen Computer von uns bekommen habt oder bekommen könnt. Denn es kann auf unserer Website zur freien Verfügung heruntergeladen werden. Und da das Dokument unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-SA 4.0 lizenziert wurde, dürft ihr das Werk ebenfalls teilen, vervielfältigen und darauf aufbauend Neues schaffen. Dies darf nur nicht kommerziell geschehen, das Ergebnis muss unter den gleichen Bedingungen weitergegeben werden und ihr müsst den oder die ursprünglichen Urheber*innen nennen.
Habt ihr konstruktive Kritik, mit denen sich das Handbuch weiterentwickeln und verbessern lässt, oder habt ihr einen Fehler gefunden, würden wir uns übrigens sehr darüber freuen, wenn ihr uns dies mitteilen würdet.
Besonderheiten von MacBooks im Zusammenhang mit Linux Mint
Vor einigen Monaten hat uns ein Unternehmen einige Dutzend MacBooks gespendet, von denen die Mehrzahl schon zu alt für eine aktuelle macOS-Version war. Somit waren dies geeignete Kandidaten für Linux Mint, da wir in der jüngsten Vergangenheit schon einige Male sehr gute Erfahrungen damit auf Apple-Rechnern gemacht haben. Denn seit geraumer Zeit funktioniert beim Einsatz von Linux Mint auf diesenin der Regel alles out-of-the-box.
Allerdings unterscheiden sich die Eingabegeräte von Apple-Laptops ein klein wenig von denen herkömmlicher mobiler Geräte. Daher hat sich Marco aus dem Breisgauer Team etwas Zeit genommen und eine kleine Anleitung geschrieben. Zum einen klärt sie über die unterschiedliche Tastaturbelegung sowie über das etwas andere Verhalten des Touchpads auf, zum anderen beschreibt sie, wie man das Standardverhalten an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann.
Auch dieses Dokument wurde unter CC BY-NC-SA 4.0 lizenziert und kann in unserem Downloadbereich heruntergeladen werden. Und alle, die ein MacBook mit vorinstalliertem Linux Mint von uns erhalten, finden das Dokument nach der Einrichtung ihres Geräts ebenso auf ihrem Desktop wieder.
Auch wenn DVD-Video heutzutage nicht mehr wirklich en vogue ist, haben bestimmt noch viele von euch eine kleine oder gar größere Sammlung an DVD-Video-Schreiben zu Hause im Schrank stehen.
Und die Älteren unter uns wissen sicherlich auch noch was es mit dem sogenannten Regionalcode auf sich hat. Dieser dient der digitalen Rechteverwaltung (auch Digital Rights Management oder kurz DRM) und soll verhindern, dass ein auf einer DVD-Video gespeicherter Film weltweit abgespielt werden kann. Die Welt wurde deswegen in unterschiedliche Regionen eingeteilt. Somit kann eine DVD-Video, die z. B. den Regionalcode 2 gesetzt hat, nur von einem DVD-Spieler gelesen werden, der ebenfalls auf diesen Code eingestellt ist.
Übersicht über die weltweite Verteilung der Regionalcodes der DVD-Video (CC BY-SA 3.0 Monaneko).
Code
Maske (hex.)
Maske (bin.)
Region
1
FE
11111110
USA, Kanada und US-Außenterritorien
2
FD
11111101
West- und Mitteleuropa (einschließlich französische Überseegebiete und Grönland), Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan
Russland und andere Länder der ehemaligen UdSSR, Osteuropa, Indien und andere Länder Asiens, Afrika (außer Ägypten und Südafrika)
6
DF
11011111
Volksrepublik China
7
BF
10111111
Reserviert für zukünftige Nutzung, gelegentlich für Presse-Samples benutzt
8
7F
01111111
Internationales Territorium, zum Beispiel in Flugzeugen oder auf Schiffen
Die acht möglichen Codes, deren Bitmasken in hexadezimaler und binärer Schreibweise und deren Zuordnung zu den Regionen.
Es gibt jedoch auch Abspielgeräte, die DVD-Video-Discs aus allen Regionen abspielen können, oder deren Firmware sich nachträglich dahingehend ändern lässt. Doch selbst das ist kein Garant für ein erfolgreiches Abspielen, da manche DVD-Videos mittels Scripting-Möglichkeiten darauf reagieren können.
Aber genug der Vorgeschichte und zum eigentlichen Tipp, dem dieser Artikel gewidmet sein soll. 😉
regionset
In einer unserer letzten Laptopgroßspenden befanden sich relativ viele Geräte, die nicht in der Lage waren, unter Linux Mint DVD-Videos abzuspielen. Das Problem bestand darin, dass in den DVD-Laufwerken überhaupt keine Regionalcodes gesetzt waren. Die Lösung war das kleine Programm regionset, welches den Regionalcode eines DVD-Lauferwerks zu verändern vermag.
Installation
Für das folgende Beispiel nutzen wir Linux Mint. In diesem konkreten Fall genügt daher ein einfaches sudo apt install regionset, um die Installation durchzuführen.
Änderung des Regionalcodes
Mit regionset lässt sich schnell und unkompliziert der Regionalcode eines DVD-Laufwerks erstmalig setzen oder modifizieren – allerdings nur maximal fünf Mal. Danach bleibt der Wert unveränderlich.
Während des folgenden Prozesses muss sich außerdem eine DVD im Laufwerk befinden.
Falls das System nur ein optisches Laufwerk besitzt, wird das Programm auf der Kommandozeile mittels regionset gestartet. Ansonsten muss das Ziellaufwerk mit dessen Gerätenamen explizit übergeben werden. In diesem Fall lautet der Aufruf regionset device, wobei device z. B. unter Linux Mint mit /dev/sr0 für das erste Laufwerk zu ersetzen wäre.
Mit Hilfe des Programms „regionset“ wird der Regionalcode eines DVD-Laufwerks gesetzt.
Anhand der Ausgabe direkt nach dem Start des Tools lässt sich der aktuelle Status ablesen. In unserem Beispiel wurde der Regionalcode des DVD-Laufwerks noch nie gesetzt, zu erkennen an den Zeilen type: NONE und drive plays discs from region(s):, mask=0xFF.
Da man den Regionalcode nur wenige Male selbst ändern kann, gilt es zunächst, eine entsprechende Sicherheitsabfrage zu beantworten. Danach gibt man den gewünschten Code, in unserem Fall 2, an und bestätigt dies im Anschluss. Erscheint der Satz Region code set successfully! war die Änderung erfolgreich.
Ein erneuter Aufruf von regionset bestätigt uns ebenfalls die Änderung des Regionalcodes.
Wurde ein Regionalcode im DVD-Laufwerks gesetzt, zeigt „regionset“ dies selbstverständlich an.
Die Instandsetzung eines älteren Rechners geht nicht immer reibungslos vonstatten. Darum werden wir in Zukunft sporadisch Artikel mit Hardware- oder Software-Tipps veröffentlichen, mit denen wir Probleme lösen (oder umgehen) konnten, die uns während unserer Arbeit begegnet sind. Und da wir wissen, dass sich unter unseren Leser*innen ebenfalls Menschen befinden, die gerne im Sinne der Nachhaltigkeit gebrauchte Hardware wieder flott machen, möchten wir euch unsere Erkenntnisse selbstverständlich nicht vorenthalten.
Ein Dell Latitude D830 ist bspw. eines der betroffenen Geräte.
Im ersten Beitrag unserer neuen Reihe geht es um Boot-Probleme unter GNU/Linux bei Laptops, welche eine bestimmte integrierte Grafiklösung von Intel verbaut haben. Im konkreten Fall eines Dell Latitude D830 wären die Schwierigkeiten auf den Intel 965GM-Chipsatz zurückzuführen.
Das Problem äußert sich dahingehend, dass der Rechner extrem viel Zeit für den Boot-Vorgang benötigt und Fehlermeldungen der Form [drm:drm_atomic_helper_commit_cleanup_done [drm_kms_helper]] ERROR [CRTC:35:pipe B] flip_done timed out ausgibt. Erstmalig trat dieses Verhalten 2017 mit einer bestimmten Kernel-Version in Erscheinung.
Glücklicherweise gibt es einen Workaround in Form einer speziellen Boot-Option. Allerdings muss man nach dessen Anwendung auf den S-Video-Anschluss verzichten. Dies dürfte den meisten Anwender*innen jedoch nicht schwer fallen, da man diesen Anschluss heutzutage selten bis nie benötigt oder er bei manchen Modellen mit dem problematischen Intel-Grafikchip gar nicht verbaut wurde.
Um die S-Video-Unterstützung im Linux-Kernel abzuschalten, damit der Computer wie gewohnt schnell startet, müssen die folgenden Schritte durchgeführt werden:
Mit dem Texteditor der Wahl und ausgestattet mit Root-Rechten die Datei /etc/default/grub öffnen.
Darin die Zeile mit dem Inhalt GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash" ausfindig machen und um video=SVIDEO-1:d erweitern (ggf. muss der korrekte Video-Port mittels xrandr --query abgefragt werden). Die geänderte Zeile sieht dann wie folgt aus: GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash video=SVIDEO-1:d".
Im Anschluss muss noch die Grub-Konfiguration mittels update-grub (ebenfalls mit Root-Rechten) aktualisiert werden.
Beim nächsten Neustart des Rechners sollte das Problem behoben sein.
Seit der Eröffnung des Bürgertreffs Kollnau am 1. Mai 2019 gibt es im Waldkircher Stadtteil Kollnau einen zentralen öffentlichen Ort, der zu Zusammenkünften einlädt. Dank vieler ehrenamtlicher Helfer*innen und aktiven Vereinsmitgliedern bietet diese Begegnungsstätte Raum für zahlreiche Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senior*innen. Mit Zuschüssen aus dem Programm Quartiersimpulse des Landes Baden-Württemberg soll aus dem Bürgertreff Kollnau zukünftig sogar ein vollwertiges Mehrgenerationenhaus werden.
Schnell kam die Idee auf, dass für den Quartierstreff öffentliche Computerarbeitsplätze und ein Drucker eine sinnvolle Ergänzung wären, und wir wurden gefragt, ob wir die Hardware hierfür zur Verfügung stellen würden. Selbstverständlich wollten wir dieses fabelhafte Projekt unterstützen. Fehlende Möbel sorgten indessen dafür, dass sich die Installation etwas verzögerte. Glücklicherweise kamen die benötigten Tische nun doch kürzlich an und wir konnten am gestrigen Sonntag zwei Komplett-PCs inkl. eines Farblaserdruckers aufbauen.
Wie auf vielen unserer Rechner, die wir herausgeben, läuft auch auf diesen das Betriebssystem Linux Mint. Im Gegensatz zur gewöhnlichen Einrichtung als Einzelplatzmaschinen standen wir bei dieser Installation vor der Herausforderung, die Privatsphäre beliebiger Benutzer*innen, die ggf. über keine weiterführenden Computerkenntnisse verfügen, zu sichern. Daher sollte es kein unprivilegiertes Benutzerkonto geben, das sich alle gemeinsam teilen, so dass bspw. Browser-Verläufe oder private Dateien von Dritten hätten eingesehen werden können. Stattdessen haben wir uns ein System überlegt und entwickelt, das für jedes Individuum dynamisch ein persönliches, verschlüsseltes Gastkonto erstellt und nach dem Abmelden automatisch wieder löscht. Wir sind gespannt, wie das System im Live-Betrieb funktionieren und genutzt werden wird und freuen uns auf konstruktives Feedback, um es weiter verbessern zu können.
Rechner „Grace“ und Drucker „Margaret“.
Rechner „Ada“.
Einer der beiden sogenannten Small-Form-Factor-PCs der Intel NUC-Reihe.
Um die zukünftigen Benutzer*innen bei ihrem persönlichen Vorankommen zu unterstützen und zu inspirieren, haben wir den drei Geräten im Netzwerk die Namen großer Pionierinnen der Informatik und Mathematik verliehen: Ada Lovelace, welcher die Entwicklung des ersten Computertprogramms der Welt zugeschrieben wird, und Grace Hopper, Entwicklerin des ersten Compilers und der Programmiersprache COBOL sowie der Dokumentatorin des „ersten echten Bugs“, lauten die Namen der beiden Computer. Für den Drucker stand Margaret Hamilton Patin, welche bei der NASA unter anderem die On-Board-Flugsoftware für das Apollo-Raumfahrtprogramm entwickelte, das unter anderem die Apollo 11-Mondlandung 1969 ermöglichte. Außerdem prägte sie den Begriff des Software-Engineerings.
Porträt der Ada Lovelace (1815-1852) von Margaret Sarah Carpenter (gemeinfrei).
Grace Hopper in ihrem Büro in Washington, D.C. (1978) (CC BY-SA 4.0 Lynn Gilbert).
Margaret Hamilton neben den Ausdrucken der von ihr und ihrem Team für das Apollo-Projekt entwickelten Flugsoftware (gemeinfrei).
Die Älteren unter uns kennen vermutlich noch den Begriff des IBM-kompatiblen Personal Computers bzw. des IBM PCs – sehr wahrscheinlich von den Packungen ihrer Computerspiele. 😉
Die Packung eines der legendärsten Computerspiele der Welt. 🙂
Aufkleber mit den Systemanforderungen des Computerspiels „The Secret of Monkey Island“.
Der IBM PC wurde heute vor genau 36 Jahren, also am 12. August 1981, in der Gestalt des IBM Personal Computer Model 5150 der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Maschine mit einem Prozessortakt von sage und schreibe 4,77 MHz und 16 kB Arbeitsspeicher wurde damals sehr schnell entwickelt, um den rasant wachsenden Markt für Mikrocomputer nicht vollständig der Konkurrenz zu überlassen. Vor allem der Apple II war für damalige Verhältnisse preiswert und sehr flexibel, da er beispielsweise durch in den Computer nachträglich eingebaute Steckkarten erweitert werden konnte.
Ganz nebenbei möchten wir nachträglich auch Steve Wozniak, der gestern 67 Jahre alt wurde, herzlich gratulieren. „The Woz“, wie er auch genannt wird, ist sehr stark mit dem Apple II verknüpft. Er ist nämlich der bislang letzte in Serie hergestellte Computer, der von einer einzelnen Person – von ihm – entworfen wurde. Respekt!
Ein IBM Personal Computer Model 5150 mit laufendem MS-DOS 5.0 (CC BY-SA 3.0 Boffy b).
Auch wenn unsere heutigen PCs auf Basis von x86-Prozessoren von Intel oder AMD größtenteils kompatibel zu ihrem Urahn sind, spricht man schon lange nicht mehr von IBM-, sondern praktisch nur noch von Windows-Kompatibilität.
Alle Desktop-PCs und Laptops, die die Computertruhe als Spenden erhält, gehören zu der oben genannte Klasse. Das schließt auch die beiden Apple-Computer ein, in deren Besitz wir kürzlich kamen.
Bis einschließlich 2005 wurden die Prozessoren für Macintosh-Rechner der Firma Apple von Motorola und IBM hergestellt. Dies war mitunter ein Grund, weshalb sie nicht IBM-kompatibel waren. Seit 2006 hingegen werden die Macs mit Intel-Prozessoren und weiteren Bausteinen, wie z. B. Grafik-, Sound- oder Netzwerk-Chips, ausgerüstet, die bis dato nur in Windows-kompatiblen PCs zu finden waren.
Unglücklicherweise gibt es für das MacBook sowie den iMac, die wir als Spende bekommen haben, kein aktuelles Apple-Betriebssystem mehr. Glück im Unglück ist allerdings der Umstand, dass beide bereits mit einem Core 2 Duo-Prozessor von Intel versehen wurden. Dies ermöglichte es uns, ein aktuelles GNU/Linux-System, genauer Ubuntu, auf den Macs zu installieren. Erstaunlicherweise ging das genauso schnell und einfach über die Bühne, wie die Installation auf den sonstigen PCs.
Das erste Apple-Gerät, das wir mit Ubuntu wieder in Betrieb nehmen konnten.
Unser erster iMac an seinem neuen Standort.
Alle zwei „Ubuntu-Macs“ wurden bereits an ihre neuen Besitzer ausgeliefert, die sich übrigens sehr darüber gefreut haben – sind ja auch echt stylisch diese Kisten von Apple.