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„Linux Mint“-Dokumentationen der „Computertruhe“ veröffentlicht

Wir möchten euch in diesem kurzen Artikel zwei Handbücher vorstellen, die im Zusammenhang mit dem Betriebssystem Linux Mint stehen und die maßgeblich zwei unserer Mitglieder in den letzten Monaten erstellt haben.

Linux Mint – Handbuch der Computertruhe für Ein- und Umsteiger*innen

In den meisten Fällen landet auf unseren Rechnern das Betriebssystem Linux Mint. Und auch, wenn es dem bekannteren Windows optisch relativ nahe kommt und sich ähnlich bedienen lässt, so ist es für die meisten unserer Empfänger*innen dennoch ein neues und unbekanntes System.

Darum waren wir sehr erfreut, als Karl, eines unserer Mitglieder aus München, letztes Jahr damit begann, ein Handbuch für die Computertruhe zu verfassen. Es richtet sich gezielt an Menschen, die einen Einstieg in Linux Mint benötigen, sowie an Windows-Umsteiger*innen. Und damit diese auch sofort Zugriff auf das Handbuch erhalten, nachdem sie einen Rechner von uns empfangen haben, wird es in Form eines PDF-Dokuments automatisch auf dem Desktop aller neu angelegten Benutzerkonten abgelegt.

Auch ihr könnt von diesem Handbuch profitieren, selbst wenn ihr keinen Computer von uns bekommen habt oder bekommen könnt. Denn es kann auf unserer Website zur freien Verfügung heruntergeladen werden. Und da das Dokument unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-SA 4.0 lizenziert wurde, dürft ihr das Werk ebenfalls teilen, vervielfältigen und darauf aufbauend Neues schaffen. Dies darf nur nicht kommerziell geschehen, das Ergebnis muss unter den gleichen Bedingungen weitergegeben werden und ihr müsst den oder die ursprünglichen Urheber*innen nennen.

Habt ihr konstruktive Kritik, mit denen sich das Handbuch weiterentwickeln und verbessern lässt, oder habt ihr einen Fehler gefunden, würden wir uns übrigens sehr darüber freuen, wenn ihr uns dies mitteilen würdet.

Besonderheiten von MacBooks im Zusammenhang mit Linux Mint

Vor einigen Monaten hat uns ein Unternehmen einige Dutzend MacBooks gespendet, von denen die Mehrzahl schon zu alt für eine aktuelle macOS-Version war. Somit waren dies geeignete Kandidaten für Linux Mint, da wir in der jüngsten Vergangenheit schon einige Male sehr gute Erfahrungen damit auf Apple-Rechnern gemacht haben. Denn seit geraumer Zeit funktioniert beim Einsatz von Linux Mint auf diesen in der Regel alles out-of-the-box.

Allerdings unterscheiden sich die Eingabegeräte von Apple-Laptops ein klein wenig von denen herkömmlicher mobiler Geräte. Daher hat sich Marco aus dem Breisgauer Team etwas Zeit genommen und eine kleine Anleitung geschrieben. Zum einen klärt sie über die unterschiedliche Tastaturbelegung sowie über das etwas andere Verhalten des Touchpads auf, zum anderen beschreibt sie, wie man das Standardverhalten an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

Auch dieses Dokument wurde unter CC BY-NC-SA 4.0 lizenziert und kann in unserem Downloadbereich heruntergeladen werden. Und alle, die ein MacBook mit vorinstalliertem Linux Mint von uns erhalten, finden das Dokument nach der Einrichtung ihres Geräts ebenso auf ihrem Desktop wieder.

Happy Birthday, lieber (IBM) PC!

Die Älteren unter uns kennen vermutlich noch den Begriff des IBM-kompatiblen Personal Computers bzw. des IBM PCs – sehr wahrscheinlich von den Packungen ihrer Computerspiele. 😉

Der IBM PC wurde heute vor genau 36 Jahren, also am 12. August 1981, in der Gestalt des IBM Personal Computer Model 5150 der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Maschine mit einem Prozessortakt von sage und schreibe 4,77 MHz und 16 kB Arbeitsspeicher wurde damals sehr schnell entwickelt, um den rasant wachsenden Markt für Mikrocomputer nicht vollständig der Konkurrenz zu überlassen. Vor allem der Apple II war für damalige Verhältnisse preiswert und sehr flexibel, da er beispielsweise durch in den Computer nachträglich eingebaute Steckkarten erweitert werden konnte.

Ganz nebenbei möchten wir nachträglich auch Steve Wozniak, der gestern 67 Jahre alt wurde, herzlich gratulieren. „The Woz“, wie er auch genannt wird, ist sehr stark mit dem Apple II verknüpft. Er ist nämlich der bislang letzte in Serie hergestellte Computer, der von einer einzelnen Person – von ihm – entworfen wurde. Respekt!

Ein IBM Personal Computer Model 5150 mit laufendem MS-DOS 5.0 (CC BY-SA 3.0 Boffy b).

Auch wenn unsere heutigen PCs auf Basis von x86-Prozessoren von Intel oder AMD größtenteils kompatibel zu ihrem Urahn sind, spricht man schon lange nicht mehr von IBM-, sondern praktisch nur noch von Windows-Kompatibilität.

Alle Desktop-PCs und Laptops, die die Computertruhe als Spenden erhält, gehören zu der oben genannte Klasse. Das schließt auch die beiden Apple-Computer ein, in deren Besitz wir kürzlich kamen.

Bis einschließlich 2005 wurden die Prozessoren für Macintosh-Rechner der Firma Apple von Motorola und IBM hergestellt. Dies war mitunter ein Grund, weshalb sie nicht IBM-kompatibel waren. Seit 2006 hingegen werden die Macs mit Intel-Prozessoren und weiteren Bausteinen, wie z. B. Grafik-, Sound- oder Netzwerk-Chips, ausgerüstet, die bis dato nur in Windows-kompatiblen PCs zu finden waren.

Unglücklicherweise gibt es für das MacBook sowie den iMac, die wir als Spende bekommen haben, kein aktuelles Apple-Betriebssystem mehr. Glück im Unglück ist allerdings der Umstand, dass beide bereits mit einem Core 2 Duo-Prozessor von Intel versehen wurden. Dies ermöglichte es uns, ein aktuelles GNU/Linux-System, genauer Ubuntu, auf den Macs zu installieren. Erstaunlicherweise ging das genauso schnell und einfach über die Bühne, wie die Installation auf den sonstigen PCs.

Alle zwei „Ubuntu-Macs“ wurden bereits an ihre neuen Besitzer ausgeliefert, die sich übrigens sehr darüber gefreut haben – sind ja auch echt stylisch diese Kisten von Apple.