Schlagwort-Archive: Computertruhe e. V.

Unterstützt uns offline bei der „Google.org Impact Challenge 2018“-Online-Abstimmung

In den letzten Tagen waren viele unsere Mitglieder fleißig dabei, Stimmen für die Google.org Impact Challenge Deutschland 2018-Abstimmung zu sammeln. Und egal, wo sie dabei anzutreffen waren – beim Verteilen von Flugblättern und Aufhängen von Abrisszetteln, auf der Arbeit oder bei öffentlichen Veranstaltungen – ihnen wurde immer ein überwältigendes Maß an Anerkennung und positivem Feedback entgegengebracht. Wildfremde Menschen kamen freudestrahlend auf sie zu und lobten das Engagement der Computertruhe, der digitalen Spaltung entgegenzuwirken und geflüchteten Menschen bei der Integration in unsere Gesellschaft zu helfen. Zudem wurden viele Leute erstmals auf den Verein aufmerksam, wodurch wir zusätzlich einige Sachspendenangebote verzeichnen konnten.

Doch auch wenn bereits lokal viele tolle Menschen für uns abgestimmt haben, benötigen wir noch weitaus mehr Stimmen, um eine Chance auf eine finanzielle Förderung zu erhalten. Darum bitten wir euch, uns auch offline zu unterstützen. Wir haben dafür einen Aushang mit Abrisszetteln (PDF, 528 KB) und einen Flyer (PDF, 2,88 MB) kreiert und stellen euch diese hiermit zum freien Herunterladen und mit der Bitte um Verteilung zur Verfügung.

Herzlichen Dank!

Aushang  für die GIC 2018 (PDF, 2.88 MB)

Flyer für die GIC 2018 (PDF, 528 KB)

 

„Computertruhe e. V.“ in der finalen, öffentlichen Abstimmungsrunde der „Google.org Impact Challenge 2018“

Beim Förderwettbewerb Google.org Impact Challenge Deutschland 2018 wurde der kleine Waldkircher Verein Computertruhe e. V. von einer Fachjury als einer von 100 Finalisten in der Kategorie Lokale Projekte ausgewählt. In der entscheidenden öffentlichen Online-Abstimmung geht es nun darum, bis zum 6. Juni möglichst viele Stimmen für die Computertruhe zu sammeln. Denn die 50 Projekte mit den meisten Stimmen gewinnen jeweils ein Fördergeld in Höhe von 20.000 €.
Finalist der Google.org Impact Challenge Deutschland 2018„Dieses Preisgeld wäre eine Riesenchance für uns. Damit könnten wir unsere Räumlichkeiten, technische Infrastruktur und vielleicht sogar ein kleines Ladengeschäft finanzieren. Zudem könnten wir Menschen, die von unserer Idee begeistert sind, dabei unterstützen, auch in anderen Orten Deutschlands eine Computertruhe zu eröffnen,“ erklärt Marco Rosenthal, der Vorsitzende des Vereins. „Deshalb bitten wir alle, die unser ehrenamtliches Engagement unterstützenswert finden, uns jetzt ihrer Stimme zu geben!“

Die Möglichkeit zur Abstimmung und weitere Informationen befinden sich auf der Vereinswebsite unter https://computertruhe.de/.


Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Computertruhe e. V. setzen in ihrer Freizeit gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und geben sie kostenlos an bedürftige Menschen weiter. In den vergangenen drei Jahren konnten sie so ausgehend von den Standorten in Waldkirch und Lemgo bereits über 500 Geräte an glückliche, neue Besitzer*innen übergeben.

Ehrenamtliche Helfer*innen im Raum Waldkirch, Emmendingen und Freiburg gesucht

Als die Computertruhe vor knapp drei Jahren das Licht der Welt erblickte, hätten deren Gründer*innen nie damit gerechnet, dass sie bis heute über 500 Computer an bedürftige Mitmenschen verteilt haben würden. Und die Nachfrage reißt nicht ab! Allein zum jetzigen Zeitpunkt existieren annähernd 100 offene Anfragen, die es zu bearbeiten gilt.

Deshalb würden wir uns riesig darüber freuen, wenn wir Menschen im Breisgau finden könnten, die unsere Arbeit zu schätzen wissen und gerne unser aktives Team bei den folgenden beiden Aufgabenbereiche ehrenamtlich unterstützen möchten. Eine Mitgliedschaft im Verein wird hierbei übrigens nicht vorausgesetzt.

Kennenlernen kann man uns am Einfachsten auf unseren offenen Treffen in Waldkirch (Gasthaus Bayer Sepple, Marktplatz 18), die jeden dritten Mittwoch im Monat stattfinden. Die genauen Termine finden sich in unserem Kalender.

Einsammeln von Hardware-Spenden

Das Projekt Computertruhe steht und fällt mit den zur Verfügung gestellten Hardware-Spenden. Ohne gebrauchte PCs, Monitore etc. können wir bedürftigen Menschen nicht helfen.

Momentan haben wir im Raum Waldkirch, Emmendingen und Freiburg lediglich eine Handvoll Mitglieder, die sich um alle Schritte kümmern, die sich zwischen Erhalt und Auslieferung der Hardware-Spenden befinden. Daher suchen wir ehrenamtliche Unterstützung für die Abholung und ggf. kurzfristige Lagerung von Sachspenden im Raum Waldkirch, Emmendingen und/oder Freiburg.

Hierfür sind keinerlei Computerkenntnisse notwendig. Die Entscheidung, ob Spenden angenommen werden oder nicht, kann wie bisher durch die aktiven Mitglieder erfolgen.

Für die Abholung der Hardware-Spenden ist hingegen ein Fahrzeug obligatorisch. Anfallende Fahrtkosten können erstattet oder dem Verein als Spende überlassen werden.

Die uns unterstützende Person ist außerdem über die Haftpflichtversicherung des Vereins mitversichert.

Auslieferung gebrauchter Computer

Bedürftige Menschen, die gerne einen gebrauchten, von uns instandgesetzen Computer erhalten möchten, haben nicht immer die Möglichkeit diesen auch bei unseren aktiven Mitglieder abzuholen. Darum ist es unabdingbar, dass der Verein manche Geräte ausliefert.

Momentan haben wir im Raum Waldkirch, Emmendingen und Freiburg lediglich eine Handvoll Mitglieder, die sich um alle Schritte kümmern, die sich zwischen Erhalt und Auslieferung der Hardware-Spenden befinden. Daher suchen wir ehrenamtliche Unterstützung für die Auslierfung und ggf. kurzfristige Lagerung von Sachspenden im Raum Waldkirch, Emmendingen und/oder Freiburg.

Hierfür sind minimale Computerkenntnisse notwendig. Wir bauen die Rechner in der Regel vor Ort auf und geben der/dem neuen Besitzer*in eine kleine Einführung in das System. Vor allem bei den mit Linux bestückten Computern gilt es eine eventuelle Hemmschwelle zu senken. Allerdings geht es hier tatsächlich nur um die Sicht des Anwenders und es genügt, die wichtigsten Programme und Einstellungsmöglichkeiten zu erläutern.

Da wir v. a. Menschen mit wenig Geld und geflüchteten Menschen helfen, sind Berührungsängste fehl am Platz. Man sollte offen sein für andere Kulturen und etwas Geduld mitbringen, falls sprachliche Barrieren existieren. Nicht selten wird dies einem mit netten Gesprächen bei leckerem Kaffee und Kuchen gedankt. 😀

Für die Auslieferung der Computer ist zudem ein Fahrzeug obligatorisch. Anfallende Fahrtkosten können erstattet oder dem Verein als Spende überlassen werden.

Die uns unterstützende Person ist außerdem über die Haftpflichtversicherung des Vereins mitversichert.

Viel Spass und Kreativität beim Programmierworkshop der „Computertruhe“

Absolut überrascht waren die Mitglieder der Computertruhe von den vielen Anmeldungen, die sie zu ihrem Workshop „Spielerisches Programmieren für Kids“, der am vergangenen Samstag stattfand, erhielten. Bereits zwei Tage nach der Veröffentlichung der Einladung waren die 15 Kursplätze für die zweistündige Veranstaltung im Computerraum des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Waldkirch vergeben.

Entsprechend neugierig und voller Tatendrang waren die Kids, als sie nach einer kurzen Einführung in die erziehungsorientierte grafische Programmiersprache Scratch gleich selbst an den Laptops loslegen durften. Während die einen erst einmal ausgiebig in den verschiedenen Kategorien der Software stöberten und ihren ausgewählten Figuren die ersten Gehversuche beibrachten, hatten andere schon ganz konkrete Ideen für kleine Spiele oder Geschichten im Kopf. Diese – ganz wie bei einer „richtigen“ Programmiersprache – in klare Befehle zu verwandeln, Auswirkungen abzuschätzen und so lange zu knobeln, bis die gewünschte Aktion im Vorschaufenster zu sehen ist, war nun die Herausforderung. Konzentriert, motiviert und mit viel Spass und gegenseitiger Unterstützung meisterten die Schüler*innen der 5. und 6. Jahrgangsstufe diese und konnten sich am Ende gegenseitig ihre tollen Ergebnisse präsentieren.

Mal musste ein Taucher schnell vor einem plötzlich herannahenden Hai flüchten, ein flinker Seestern in einem Kinderzimmer gefangen oder ein sprechender Fußball manövriert werden. Auch zeitlich gut abgestimmte Cartoons mit Spezialeffekten entstanden in der kurzen Zeit.

Die selbst kreierten Werke durften die Teilnehmer*innen am Ende auf einem USB-Stick abspeichern und mit nach Hause nehmen, um sie dort weiterzuentwickeln, worauf sich viele schon freuten.

Spielerisches Programmieren für Kids – Update

Der Verein Computertruhe e. V. bietet am Samstag, den 17. März, von 14:00 bis 16:00 Uhr einen Programmier-Workshop mit Scratch im Geschwister-Scholl-Gymnasium Waldkirch (Beethovenstraße 9) an. Eingeladen sind alle Kinder der 5. und 6. Klassen aller Schularten. Programmierkenntnisse sind hierbei nicht erforderlich.

Programmieren ist eine Schlüsselkompetenz für die Zukunft. Darum möchte der Verein mit seinem Workshop einen spielerischen Einstieg in dieses äußerst wichtige Thema anbieten. Eingesetzt wird hierfür die frei verfügbare, erziehungsorientierte visuelle Programmiersprache Scratch, die speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde, um sie mit den Grundkonzepten der Programmierung vertraut zu machen. Nach einer kurzen Einführung arbeiten die Kids selbständig an den zur Verfügung gestellten Rechnern und entwickeln ihre eigene animierte Geschichte oder ihr eigenes kleines Spiel. Das fertige Programm können sie dann am Ende der Veranstaltung mit nach Hause nehmen, dort nutzen und selbstverständlich auch weiterentwickeln.

  • Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos, der gemeinnützige Verein Computertruhe e. V. freut sich jedoch sehr über Spenden.
  • Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl begrenzt.
  • Anmeldungen können auf der Website des Vereins unter der folgenden Adresse getätigt werden: https://computertruhe.de/anmeldung-scratch

Nachtrag vom 17. März 2018

Der Link auf das Anmeldeformular wurde entfernt, da die Seite nicht mehr verfügbar ist.

Spendenaktion des Vereins „Computertruhe e. V.“ für den Erhalt seines Lagers in Waldkirch

Seit April 2015 konnte die Computertruhe knapp 450 bedürftige Menschen mit kostenlosen Rechnern ausstatten und dadurch deren Teilhabe am digitalen und gesellschaftlichen Leben verbessern oder erst ermöglichen. Geleistet wurde und wird diese Arbeit mit viel Herzblut von einer guten Handvoll aktiver Vereinsmitglieder – ehrenamtlich in ihrer Freizeit und in privaten Räumen.

Gerade das Lagern und Reparieren der Rechner in der eigenen Wohnung stellte von Anfang an und insbesondere nach der Annahme größerer Hardwarespenden eine große Herausforderung und zunehmend auch eine Belastung für die persönliche Wohnsituation dar. Umso größer war die Freude, als dem Verein Computertruhe e. V. nach langer und intensiver Suche im Sommer 2017 ein geeigneter Lagerraum angeboten wurde.

Der gemeinnützige Verein finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, die jedoch nur laufende Kosten, wie Versicherung und Kontoführung sowie Ersatzteile für PCs, abdecken. Da die gespendeten Computer – aus rechtlichen Gründen – nur kostenlos weitergegeben werden dürfen, hat der Verein keine weiteren Einnahmen. Daher hat er bei der Stadt Waldkirch einen Antrag auf Mietzuschuss für den neuen Lagerraum gestellt. Unglücklicherweise wurde der Antrag vom Gemeinderat jedoch knapp abgelehnt. Deshalb hat der Verein Computertruhe e. V. nun eine Spendenkampagne bei der Spendenplattform betterplace.org gestartet. Damit erhofft er sich, die Mietkosten für das kommende Jahr 2018 zu sichern.

Wer den Verein mit einer Spende unterstützen möchte, findet auf seiner Website unter https://computertruhe.de/spenden/ das Formular zur aktuellen Spendenkampagne sowie weitere Hinweise zu Geld- und Sachspenden. Auch kleine Beträge leisten einen wertvollen Beitrag dazu, dass der Verein weiterhin bedürftige Menschen mit Computern ausstatten kann.

Das kontinuierliche „Raum-Zeit-Geld-Problem“

Seit April 2015 konnten wir knapp 450 bedürftige Menschen mit kostenlosen Rechnern ausstatten und dadurch deren Teilhabe am digitalen und gesellschaftlichen Leben verbessern oder erst ermöglichen. Geleistet wurde und wird diese Arbeit mit viel Herzblut von einer guten Handvoll aktiver Vereinsmitglieder – ehrenamtlich in der Freizeit und in privaten Räumen.

Gerade das Lagern und Reparieren der Rechner in der eigenen Wohnung stellte von Anfang an und insbesondere nach der Annahme größerer Hardwarespenden eine große Herausforderung und zunehmend auch eine Belastung für die persönliche Wohnsituation dar. Umso größer war für uns die Freude, als wir nach langer und intensiver Suche im Sommer 2017 endlich einen geeigneten Lagerraum gefunden hatten. Da sich unser gemeinnütziger Verein ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert, die Computer – auch aus rechtlichen Gründen – nur kostenlos weitergegeben werden und gewisse vereinstypische Ausgaben, wie z. B. für die Haftpflichtversicherung und Kontoführung, den Druck von Infomaterialien und unterschiedlichen Bedarf für die Instandsetzung der Rechner, bestehen, stellten wir bei der Stadt Waldkirch einen Antrag auf Mietzuschuss für unseren Lagerraum.

Konkret wurde die Übernahme der monatlichen Mietkosten von 60 € für einen Zeitraum von 2 Jahren ab 2018 beantragt. Es handelte sich demnach um einen Betrag von 1.440 €. Die Kosten für die Kaution sowie für drei Monatsmieten für den Zeitraum 1. Oktober bis 31. Dezember 2017 konnten wir durch eine erfolgreiche Spendenkampagne über betterplace.org selbst generieren. An dieser Stelle nochmals vielen herzlichen Dank an all unsere Unterstützer*innen!

Unseren Zuschussantrag an die Stadt Waldkirch ließen wir allen Fraktionen im Gemeinderat und Oberbürgermeister Götzmann im August 2017 zukommen. Zudem stellte unsere Beisitzerin im Vorstand, Annette Linder, bei der Sitzung des Verwaltungs- und Sozialausschusses am 20. September und bei der Sitzung des Gemeinderats am 27. September das Anliegen des Computertruhe e. V. kurz persönlich vor und bot so die Gelegenheit für konkrete Rückfragen.

Leider wurde unser Zuschussantrag knapp (13 Gegenstimmen, 12 Ja-Stimmen) vom Gemeinderat am 21. November in der Beratung zum Haushaltsplanentwurf 2018 abgelehnt. Den Gemeinderatsmitgliedern, die innerhalb ihrer Fraktionen Überzeugungsarbeit für unseren Antrag geleistet und diesem zusgestimmt haben, danken wir herzlich. Für uns ist selbstverständlich auch nachvollziehbar, dass nicht jeder Antrag auf finanzielle Unterstützung für gemeinnützige Zwecke durch die Stadt Waldkirch – möge er sozial und persönlich noch so gerechtfertigt erscheinen – genehmigt werden kann.

Über die Ablehnung unseres Antrags sind wir dennoch enttäuscht. Insbesondere, da diese unser schon als gelöst scheinendes „Raum-Zeit-Geld-Problem“ wieder akut werden lässt und uns schlichtweg gesagt von unserer eigentlichen Vereinstätigkeit abhält. Aber auch, weil die Argumente für die Ablehnung für uns nicht schlüssig sind und in einem kurzen Gespräch auf Augenhöhe hätten ausgeräumt werden können. Deshalb möchten wir hier auf die von der Stadt Waldkirch aufgeführten Gründe für die Ablehnung unseres Zuschussantrags eingehen.

Die Leistungen des Vereins kommen nicht nur Menschen der Stadt Waldkirch zugute.

Zitat aus der Ablehung des Zuschussantrags:

„Der Verein ist allerdings nicht nur in Waldkirch, sondern im gesamten Landkreis und bis nach Freiburg aktiv. Die Leistungen des Vereins kommen somit zwar einer Vielzahl an Menschen aus einem großen Einzugsgebiet zugute.“

Gegenargument:

Laut § 57, Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs gehört der Vereinssitz zu den Mindesterfordernissen an die Satzung eines eingetragenen Vereins. Der Sitz muss sich in Deutschland befinden, ist im Grundsatz frei bestimmbar und die gewählte Gemeinde muss klar benannt werden (d. h. es ist nicht möglich, beispielsweise einen Landkreis oder ein Bundesland als Vereinssitz einzutragen). Vorausgesetzt wird zudem, dass der Verein an seinem gewählten Sitz aktiv ist. Der Vereinssitz bestimmt neben den gerichtlichen auch die behördlichen Zuständigkeiten, begrenzt jedoch nicht dessen Wirkungsgebiet (siehe Leitfaden zum Vereinsrecht des Bundesjustizministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz).

Wir haben Waldkirch als unseren Vereinssitz gewählt, da unsere Mitglieder überwiegend in Waldkirch und den umliegenden Gemeinden wohnen und wir auch vorrangig hier in der Region aktiv sind. Zudem entstand die Idee zur Computertruhe im Rahmen des Netzwerks Flüchtlinge Waldkirch und die Zusammenarbeit mit den anderen „Netzwerker*innen“ setzt bis heute wertvolle Synergieeffekte für alle Seiten frei.

Aufgrund der durch den Vereinssitz gegebenen behördlichen Zuständigkeit und unserem Engangement hier vor Ort haben wir unseren Zuschussantrag an die Gemeinde Waldkirch gestellt.

Dass wir mit unserer Arbeit nicht nur bedürftige Menschen in Waldkirch, sondern auch in den umliegenden Gemeinden unterstützen, ist unser Verständnis von Gleichbehandlung und Gemeinnützigkeit und deckt sich mit § 52, Abs. 1 der Abgabenordnung. Unsere Hardwarespender*innen stammen aus der gesamten Region und teilweise auch aus anderen Bundesländern und wir haben die Kapazität dazu, auch Menschen außerhalb Waldkirchs, mit Computern zu versorgen. Es besteht demnach kein Anlass dazu, unser Wirkungsgebiet künstlich räumlich auf Waldkirch zu beschränken und den Personenkreis, dem die Förderung zugute kommt, dadurch abzuschließen. Auch andere gemeinnützige Vereine, die durch kommunale Gelder unterstützt werden, wie z. B. Sportvereine, Kleiderläden oder Beratungsstellen, sind ebenfalls nicht auf in der Gemeinde wohnhafte Personen begrenzt.

Die Leistungen des Vereins werden kostenlos abgegeben.

Zitat aus der Ablehung des Zuschussantrags:

„Da der Verein die Geräte und Leistungen jedoch kostenlos abgibt, widerspricht dies dem Grundsatz des vorrangigen Einsatzes privater Mittel vor öffentlichen Mitteln.“

Gegenargument:

Wir Vereinsmitglieder setzen bereits immense private Mittel ein: Ungezählte Stunden ehrenamtlicher Arbeitszeit, Gelder in Form von Mitgliedsbeiträgen, Stromkosten etc. – sowie natürlich unsere privaten Räumlichkeiten zur Lagerung. Wenn unsere Einnahmen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen ausreichen würden, um unseren Lagerraum zu finanzieren, hätten wir sicherlich keine öffentlichen Mittel hierfür beantragt.

Das Subsidiaritätsprinzip ist eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Gemäß unserer Satzung geben wir entsprechend § 52 und § 53 der Abgabenordnung die von uns instandgesetzte Computerhardware nur an bedürftige Personen und an andere gemeinnützige Organisationen ab. Privatpersonen weisen uns ihre Berechtigung beispielsweise mit ihrem aktuellen Leistungsbescheid über Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe, über Leistungen gemäß des Asylbewerberleistungsgesetzes oder mit ihrer aktuellen Aufenthaltserlaubnis als Asylbewerber*in nach. Dadurch belegen uns unsere Empfänger*innen, dass sie bereits auf staatliche Unterstützung angewiesen sind und dies durch die zuständigen Behörden geprüft wurde. Sie verfügen demnach nicht über ausreichend private Mittel und beziehen bereits öffentliche Mittel.

Zitat aus der Ablehung des Zuschussantrags:

„Da der Verein jedoch sämtliche Leistungen kostenlos abgibt und somit auf eine alternative und auch naheliegende Finanzierung der Mietkosten verzichtet, empfiehlt die Verwaltung, den Zuschussantrag abzulehnen.“

Gegenargument:

Die Idee, von den Empfänger*innen unserer Rechner einen kleinen (symbolischen) Geldbetrag zu verlangen, um damit u. a. die Raummiete zu finanzieren, wurde innerhalb des Vorstands und auch auf unseren öffentlichen monatlichen Vorstandssitzungen bereits mehrfach erörtert. Ergänzend haben wir uns ausführlich von einem Steuerfachanwalt und -berater sowie einem Rechtsanwalt der Stiftung Deutsches Ehrenamt e. V. beraten lassen. Von beiden Experten wurde uns aus folgenden Gründen davon abgeraten:

  • Würden wir die Geräte verkaufen, so würden wir der gesetzlichen Gewährleistung unterliegen. So lange wir die Geräte verschenken, müssen wir keine Gewährleistung für diese geben, d. h. unsere Empfänger*innen können keine rechtlichen Ansprüche an uns stellen, sollte eines der ausgelieferten Geräte plötzlich nicht mehr funktionieren. Zudem haften wir dadurch nicht für Schäden, die ggf. durch die Geräte entstehen könnten (ausgenommen, es liegt eine grobe Fahrlässigkeit bei der Instandsetzung unsererseits vor). Wir prüfen und reparieren die Hardware mit größter Sorgfalt. Dennoch handelt es sich um Gebrauchtware, bei der wir nicht jede einzelne Lötstelle auf den Platinen und jeden Kondensator bis ins Detail durchprüfen können. Unsere Empfänger*innen klären wir über diesen Umstand mündlich und schriftlich auf und sie bestätigen uns dies mit der Unterzeichnung einer Empfangsbestätigung für das jeweilige Gerät.
  • Durch den Verkauf der Rechner oder einzelner Komponenten wären die Kriterien eines wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs erfüllt – unabhängig davon, ob dadurch Gewinne erzielt würden oder ob das Entgelt nur die Kosten decken oder sogar zu Verlusten führen würde. Da der Hauptzweck des Computertruhe e. V. die Weitergabe instandgesetzter Computer ist, wäre bei deren Verkauf der Zweck des Vereins rechtlich eindeutig auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet (siehe Leitfaden zum Vereinsrecht des Bundesjustizministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz). Wir wären kein „Idealverein“ mehr und würden zudem unsere Gemeinnützigkeit verlieren, da wir in Konkurrenz zu gewerblichen Anbietern, die aufgearbeitete Second-Hand-Rechner verkaufen, stehen würden.
  • Die Empfänger*innen zu einer „freiwilligen Spende“ in selbgewählter Höhe zu „verpflichten“ ist rechtlich ebenfalls nicht zulässig, da diese mit einem Verkauf gleichzusetzen wäre. Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit wäre hier ebenso die Folge.
  • Der Verlust der Gemeinnützigkeit hätte für uns ernste Konsequenzen: Nicht nur unser öffentliches Ansehen sondern auch die Anzahl hochwertiger Hardwarespenden würde sich deutlich reduzieren, da insbesondere Firmen und Gemeinden, aber auch Privatpersonen nur gemeinnützige Einrichtungen unterstützen können oder möchten. Auch müsste unser geschäftsführender Vorstand in diesem Fall rechtliche Konsequenzen fürchten und mit seinem Privatvermögen beispielsweise für die Geldbeträge an Spenden und Mitgliedsbeiträge, die durch den Verein als steuerbefreit ausgewiesen wurden, haften.

Wie bereits geschrieben, haben wir vollstes Verständnis dafür, dass die Stadt Waldkirch nicht jeden Zuschussantrag bewilligen kann und wir freuen uns für alle anderen gemeinnützigen Einrichtungen, die im Jahr 2018 finanzielle Unterstützung erhalten werden.

Die detaillierte Auseinandersetzung mit den Ablehnungsgründen dient dazu, unser kontinuierliches „Raum-Zeit-Geld-Problem“ zu veranschaulichen und neue Lösungsstrategien zu entwickeln.

Fakt ist:

  • Ohne einen Lagerraum können wir unsere Vereinsarbeit nicht mehr im bisherigen Rahmen fortführen.
  • Durch unsere Mitgliedsbeträge für das Jahr 2018 können wir die Monatsmieten bis inklusive März 2018 selbst tragen. Falls sich für den Zeitraum danach keine alternative Finanzierung ergibt, werden wir den Lagerraum zum 01. April 2018 kündigen und räumen.
  • Wir sind nur eine handvoll Aktiver, die neben Beruf und Familie bereits viel Zeit in den Computertruhe e. V. investieren. Und wir machen das immer noch sehr sehr gerne! Was wir jedoch nicht haben, sind zusätzliche Ressourcen, um die Lagerräumlichkeiten privat zu finanzieren oder durch Aktionen wie Kuchenverkäufe, Altpapiersammlungen etc. Gelder hierfür einzunehmen.

Deshalb unsere Bitte um Unterstützung:

  • Auf betterplace.org haben wir eine neue Spendenkampagne zur Finanzierung unseres Lagers eingerichtet. Auch kleine Beträge leisten einen wertvollen Beitrag dazu, dass wir weiterhin bedürftige Menschen mit Computern ausstatten können.
  • Helft uns dabei, finanzielle Unterstützung von öffentlichen Stellen oder Stiftungen zu erhalten, indem ihr uns auf entsprechende Angebote aufmerksam macht und/oder uns bei der Bewerbung um diese unterstützt.

Vielen Dank!

Computertruhe und PC-Initiative Elztal: Computer und Wissen weitergeben

„Taugt mein altes Notebook wirklich nur noch für den Elektroschrott oder kann es noch einen guten Zweck erfüllen? Wer hilft mir dabei, mit meinem Computer und Smartphone besser umgehen zu können?“ Antworten auf diese und viele weitere Fragen boten die beiden gemeinnützigen Vereine Computertruhe e. V. und PC-Initiative Elztal e. V. bei ihrem gemeinsamen Infostand auf dem Waldkircher Marktplatz am 4. November.

Gerne und oft wurde das Veranstaltungsprogramm der PC-Initiative Elztal mitgenommen, welches u. a. Kurse zur sicheren Nutzung des Internets und der Kommunikation via E-Mail sowie Grundlagen der Textverarbeitung beinhaltet. In Kleingruppen wird so insbesondere Anfänger*innen der erste Schritt in die digitale Welt ermöglicht.

Über spontane Hardwarespenden und weitere Spendenzusagen konnten sich die Mitglieder der Computertruhe freuen. Sie setzen in ihrer Freizeit gespendete Hardware wieder instand und geben diese kostenlos an bedürftige Menschen weiter. Gerade Laptops werden nach wie vor dringend benötigt.

Selbstverständlich sind beiden Vereinen auch Neumitglieder und Geldspenden willkommen, welche die ehrenamtliche Arbeit auch in Zukunft ermöglichen.

Weitere Informationen finden sich auf den jeweiligen Vereinswebseiten https://pci-elztal.de und https://computertruhe.de.

Die Infostandbesetzung v. l. n. r.: Heidrun Kaiser, Bernd Zettl (je PC-Initiative Elztal e. V.), Clemens Fiedler (Computertruhe e. V.).

Infostand am kommenden Samstag in Waldkirch

Auf dem Waldkircher Marktplatz werden wir am 4. November, also diesen Samstag, ab ca. 7:30 Uhr zusammen mit dem Verein PC-Initiative Elztal e. V. mit einem Informationsstand vertreten sein. Uns kann man voraussichtlich bis zur Mittagszeit unterhalb des Gasthauses Bayer Sepple (Marktplatz 18) besuchen.

Wir freuen uns auf nette Gespräche mit interessierten Menschen, potentiellen Spender*innen, Empfänger*innen und Neumitgliedern.

Neubürgerempfang im „Elztalmuseum“ in Waldkirch

Wie bereits angekündigt, bekamen wir von der Stadt Waldkirch das Angebot, unseren Verein beim Neubürgerempfang Anfang Oktober vorzustellen. Gemeinsam mit unserem Partner, dem PC-Initiative Elztal e. V., präsentierten wir uns daher im 2. OG des Elztalmuseums.

Annette Linder und Marco Rosenthal (nicht im Bild) vertraten den Computertruhe e. V. und Thomas Trunz den Verein PC-Initiative Elztal e. V.

Ein Blick über den Infotisch hinüber auf unsere Präsentationsfolien.

Viele Neubürger*innen besuchten die Veranstaltung  und – noch viele wichtiger 😉 – unseren Infotisch, um in einer lockeren Atmosphäre und in teils heiteren Gesprächen zu erfahren, wer wir sind und welche Ziele wir erreichen wollen.

Darüber hinaus hatten wir auch angenehme Gespräche mit Vertreter*innen anderer anwesender Vereine, wodurch wir u. a. neue Kontakte knüpfen konnten.

Wir haben uns auf dem Neubürgerempfang insgesamt sehr wohl gefühlt und würden uns darüber freuen, wenn wir auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein dürften.