Schlagwort-Archive: Digitale Spaltung

„Wie man während einer Pandemie gegen die Digitale Kluft vorgeht“ – Trefft uns auf der „Digitalen Woche“

Banner für die „Digitale Woche“, das den folgenden Text beinhaltet: „Wir sind dabei! – Digitale Woche – #DigitalesEngagement – 10. - 19. SEP 21 – Digitale Woche – Gemeinsam engagiert“

Durch die Corona-Pandemie hat sich die Art und Weise, wie wir Menschen dabei unterstützen können, an der digitalen Welt teilzuhaben, stark geändert. Nicht nur die Annahme und Abgabe von Spenden wurden bspw. durch Kontaktbeschränkungen erschwert, auch die interne Vereinsarbeit musste entsprechend angepasst werden. Zudem schoss die Nachfrage nach Computern, z. B. durch den vermehrten Einsatz von Homeschooling, in die Höhe.

Glücklicherweise waren wir nicht, wie so viele Vereine, von einem Mitgliederschwund betroffen, sondern konnten, v. a. in der ersten Hälfte dieses Jahres, die Anzahl auf 75 Mitglieder sogar mehr als verdoppeln. Zudem konnten wir vier weitere Standorte in Deutschland aufbauen, die vor Ort Hilfe leisten.

Wir möchten euch daher im Rahmen der Digitalen Woche zum einen unsere Arbeit vorstellen, wie wir Menschen dabei unterstützen, die digitale Kluft zu überwinden oder sich besser in unsere Gesellschaft zu integrieren, und wie wir dazu beitragen, Umweltressourcen zu schonen. Zum anderen möchten wir erläutern, wie wir trotz der Pandemie gemeinsam an diesen Zielen innerhalb des Vereins arbeiten und welche digitalen Hilfsmittel wir hierfür einsetzen.

Wir haben uns spontan dazu entschlossen, unser offenes Treffen am 15. September für diese Aktion zu nutzen. Alle interessierten Menschen laden wir daher um 20 Uhr zu einer Videokonferenz mit einigen unserer aktiven Mitglieder ein.

Wir freuen uns auf euren Besuch.

Wie kommen bedürftige Schüler*innen an Computer? – Update

Dass eine Rückkehr zum Regelschulbetrieb mit reinem Präsenzunterricht nach den Sommerferien realitätsfernes Wunschdenken ist, dürfte inzwischen allen klar sein: Die Corona-Infektionszahlen steigen, der Deutsche Lehrerverband und der Bundeselternrat kritisieren ungenügende Hygienekonzepte und in Mecklenburg-Vorpommern mussten wenige Tage nach dem Schulstart schon wieder zwei Schulen coronabedingt schließen. Dass digitales Lernen und Homeschooling im nächsten Schuljahr weiterhin begleitend stattfinden (müssen), ist die logische Konsequenz.

Es ist Fakt, dass es in Deutschland viele Schüler*innen gibt, die keinen geeigneten Computer hierfür haben und deren Familien sich gerade in der jetzigen Situation ein solches Gerät nicht leisten können. Das sehen wir allein schon an der überwältigenden Anzahl an Anfragen, die im Rahmen unserer Homeschooling-Aktion bei uns eingegangen sind und uns weiterhin nahezu täglich erreichen.

Dass der damit fortschreitenden Digitalen Spaltung im Bildungswesen bis zum Beginn des neuen Schuljahrs von staatlichen Stellen effektiv und flächendeckend entgegengewirkt wird, ist leider nicht feststellbar. Zuerst sollten bedürftige Schüler*innen für den Kauf eines Rechners einen Zuschuss in Höhe von 150 € bekommen. Kurz darauf sah ein staatliches Förderprogramm vor, dass die Schulträger dieses Geld bekommen, Endgeräte beschaffen und diese dann an Schüler*innen verleihen sollen, die aufgrund ihrer häuslichen Situation nicht über geeignete Computer verfügen. Ein absolut guter und richtiger Ansatz – doch leider in der Umsetzung von Bundesland zu Bundesland höchst unterschiedlich und stets stark von den einzelnen Schulträgern und engagierten Lehrkräften abhängig. Außerdem bleibt die Frage offen, ob es dadurch wirklich gelingt, rechtzeitig zum neuen Schuljahr wirklich alle Schüler*innen entsprechend auszustatten.

Erst vor wenigen Tagen schürte eine von vielen großen Medien aufgegriffene dpa-Meldung, wie bspw. im ZEIT ONLINE-Artikel „Jobcenter muss Schülern Computer bezahlen“ niedergeschrieben, Hoffnung darauf, dass bedürftige Schüler*innen nun generell einen Anspruch darauf hätten, vom Jobcenter 300 € für die Anschaffung eines Computers zu bekommen. Leider handelte es sich nur um eine Einzelfallentscheidung des Sozialgerichts Mannheim. Die Bundesagentur für Arbeit lehnt weiterhin eine generelle Unterstützung ab.

Welche Möglichkeiten haben nun also bedürftige Schüler*innen, um nach den Sommerferien am digitalen Lernen und Homeschooling mit einem eigenen Rechner zu Hause teilnehmen zu können?

  1. Schulleitung bzw. -träger kontaktieren und auf die zur Verfügung stehenden Fördermittel hinweisen, mit denen Schulcomputer gekauft und dann an die bedürftigen Schüler*innen weiterverliehen werden können.
  2. Selbst vor dem jeweils zuständigen Sozialgericht klagen und sich auf das Mannheimer Urteil berufen – und damit den Druck für eine bundesweit gültige Rechtsprechung erhöhen.
  3. Vereine und Projekte finden, die gespendete Rechner instandsetzen und in der Regel kostenlos an bedürftige Menschen weitergeben. Hier kann ein Blick auf unsere Standortkarte helfen. Bitte beachtet dabei, dass diese Angebote in der Regel von Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit gestemmt werden und mit entsprechenden Wartezeiten zu rechnen ist.
  4. Manchmal steht vielleicht doch ein kleines Budget für die Anschaffung eines Rechners zur Verfügung oder man gehört zu denen, die wenig finanziellen Spielraum aber keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung haben. Für diesen Fall haben wir gemeinsam mit einigen unserer Mastodon– und Twitter-Followern eine kleine Liste mit Computerläden in alphabetischer Reihenfolge zusammengestellt, welche u. a. gebrauchte Rechner inklusive Gewährleistung zu günstigen Preisen anbieten:

Auktionsplattformen möchten wir hier übrigens ausdrücklich nicht empfehlen. Leider wird dort allzu oft überteuerter Schrott angeboten und die Not der Menschen ausgenutzt. Zudem gibt es bei Privatverkäufen keine Garantie. Wir kennen leider einige Fälle, bei denen die Käufer*innen ihr weniges, angespartes Geld auf solchen Plattformen verloren haben.

Disclaimer: Wir haben in der Vergangenheit schon einige Sachspenden von notebookgalerie.de erhalten und das Unternehmen dahinter ist seit kurzem unser erster offizieller Spendenpartner.

Nachtrag vom 19. November 2022

Der Onlineshop gebrauchtcomputer24.de wurde dauerhaft geschlossen.

Unsere Homeschooling-Aktion in Zahlen

Am 29. März starteten wir offiziell unsere Homeschooling-Aktion, um Schüler*innen aus bedürftigen Familien während der Corona-Pandemie mit Computern zu unterstützen. Hinter uns liegen nun drei sehr arbeitsintensive Monate, in denen wir jedoch auch herzliche Dankbarkeit, positives Feedback und viele Sach- und Geldspenden verzeichnen durften. Vielen Dank dafür!

Die Fakten

Im Zeitraum vom 29. März bis 30. Juni …

  • … landeten über unsere Website 483 Nachrichten in unserem Ticketsystem: 132 allgemeine Anfragen, 192 Nachrichten von potentiellen Hardwarespender*innen und 159 von potentiellen Empfänger*innen. Unter den Anfragenden der letztgenannten Kategorie befanden sich auch Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern und Schulfördervereine, die nicht nur Bedarf an einem Gerät hatten. Demnach wurden deutlich mehr als 159 Laptops bei uns angefragt. Von den insgesamt 483 Tickets konnten bereits 352 abschließend bearbeitet werden.
  • … wurden 98 Geräte gereinigt, getestet, bei Bedarf repariert und aufgerüstet, mit aktuellem Betriebssystem und für das Homeschooling notwendiger Software ausgestattet und an Schüler*innen bzw. Schulfördervereine übergeben. Darunter zehn Raspberry Pi-Sets (mit komplettem Zubehör nur ohne Bildschirm), elf Desktops (inkl. Bildschirm und Eingabegeräten), 65 Laptops, fünf Smartphones und sieben Tablets. Ergänzend wurden zudem Webcams, Lautsprecher, Headsets oder Laptop-Taschen herausgegeben.
  • … wurden über 120 Pakete ausgepackt, verpackt und versendet. Denn aufgrund des Gebots der Kontaktreduktion präferierten wir den Postversand. Überdies wohnten viele Anfragende nicht in unmittelbarer Nähe zu einem unserer Standorte und den dort aktiven Mitgliedern.
  • … wurden über 100 Paketmarken verwendet, um Geräte an die Empfänger*innen zu verschicken und um Sachspender*innen die kostenfreie Zusendung ihrer Spende an uns zu ermöglichen. Einige Personen nahmen die angebotenen Paketmarken nicht in Anspruch und spendeten die Versandkosten freundlicherweise gleich mit.
  • … erhielten wir Geldspenden im Wert von knapp 2.500 €. Davon landeten mehr als 500 € direkt auf unserem Vereinskonto und beinahe 1.900 € kamen über unsere betterplace.org-Spendenkampagnen für die Anschaffung von zehn Raspberry Pi-Sets und die Begleichung der Portokosten zusammen.
  • … wurde die Aktion hauptsächlich von sechs Vereinsmitgliedern ehrenamtlich neben Beruf, Familie und sonstigen privaten Anforderungen gestemmt.

Wie geht es nun weiter?

Wir haben uns vorstandsintern bereits Anfang Juni darauf verständigt, unsere Homeschooling-Aktion, in der wir ausschließlich Schüler*innen mit Rechnern ausgestattet haben, zum 30. Juni zu beenden. Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe, wie bspw. die nahenden Sommerferien oder langsam anlaufende staatliche Programme zur Ausstattung der Schüler*innen mit passenden Endgeräten. Außerdem finden sich auf unserer herkömmlichen Warteliste viele weitere Personen und Einrichtungen, die ebenfalls dringenden Bedarf an Computern haben. Und natürlich waren die vergangenen drei Monate trotz aller Freude, die uns unsere Vereinstätigkeit bereitet, auch einfach sehr anstrengend. Denn uns war es wichtig, unter den gegebenen Umständen möglichst schnell auf alle Anfragen zu antworten und die Rechner ihren neuen Besitzer*innen zukommen zu lassen. Denn digitale Teilhabe und Lernerfolg dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.

Nun wollen wir ein bisschen das Tempo drosseln und wieder zum Normalbetrieb der Computertruhe zurückkehren. Die noch rund 70 offenen Rechneranfragen für Schüler*innen aus dem Aktionszeitraum werden wir weiterhin bevorzugt bearbeiten, jedoch auch dringliche Gesuche aus unserer bisherigen Warteliste angehen, die wir in den vergangenen Monaten zurückgestellt haben.

Selbstverständlich können auch weiterhin jederzeit Spendenanfragen für bedürftige Schüler*innen gestellt werden. Diese reihen sich nun jedoch in die normale Warteliste ein, wodurch es mehrere Monate dauern kann, bis wir ein entsprechendes Gerät zur Verfügung stellen können. Wie lange die Wartezeit ist, hängt in erster Linie davon ab, wie viele geeignete Rechner wir gespendet bekommen – Laptops werden daher nach wie vor stets gesucht.

Homeschooling-Aktion: „Computertruhe“ verschenkt über 70 Computer an bedürftige Schüler*innen

Langweilig ist es den aktiven Mitgliedern der Computertruhe seit dem Start ihrer Homeschooling-Spendenaktion Ende März definitiv nicht geworden. Seit die Schulen coronabedingt geschlossen wurden, erreichen den Verein zahlreiche Anfragen von Schüler*innen, deren Eltern und Schulfördervereinen aus ganz Deutschland. Denn nicht jede Familie besitzt einen Computer, der für das digitale Lernen zuhause geeignet ist oder kann sich gerade in der jetzigen Situation ein solches Gerät leisten.

Rund 350 Nachrichten gingen in den vergangenen zwei Monaten über die Website der Computertruhe ein: Von potentiellen Hardwarespender*innen und -empfänger*innen aber auch von anderen Gruppierungen und Privatpersonen, die ebenfalls Rechner für bedürftige Schüler*innen suchten oder einrichten wollten. Via Videokonferenzen und Telefonaten konnten hier wertvolle Tipps und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Insgesamt wurden im Rahmen der Homeschooling-Aktion bislang über 70 Computer instandgesetzt und anschließend verschenkt. Anfragen nach ca. 50 Rechnern sind aktuell noch offen und werden nach und nach abgearbeitet – Laptopspenden sind also nach wie vor gefragt. Hilfreich für die Aktion waren und sind zudem Geldspenden, mit denen die Versandkosten für die Geräte gedeckt werden können.

Auf einem Schreibtisch befindet sich ein laufendes Lenovo Ideapad S205, welches einen Speichertest durchführt. Die Tastatur wurde herausgelöst und neben dem Gerät liegt ein Speicherriegel, Werkzeug und die Bodenplatte des Laptops.
Damit dieses Lenovo Ideapad S205 zukünftig flüssiger läuft, wurde der Arbeitsspeicher aufgerüstet.

Die Computertruhe wird noch bis Ende Juni bevorzugt Rechner für die Homeschooling-Aktion annehmen, instandsetzen und weitergeben. Natürlich können auch danach jederzeit Computeranfragen für Schüler*innen gestellt werden. Diese reihen sich dann jedoch wieder in die normale Warteliste ein.

Auch nach den Sommerferien wird das digitale Lernen zuhause trotz schrittweiser Schulöffnungen weiterhin erforderlich sein und die technischen Voraussetzungen können nicht allein durch ehrenamtliche Initiativen geschaffen werden. Staatliche Förderprogramme sehen nun u. a. vor, dass die Schulträger Endgeräte beschaffen und diese dann an Schüler*innen verleihen, die aufgrund ihrer häuslichen Situation nicht über geeignete Computer verfügen. Gemäß des Kultusministeriums Baden-Württemberg könnten so ungefähr 300.000 digitale Endgeräte für die öffentlichen und privaten Schulen bereitgestellt und dadurch landesweit etwa 20 Prozent aller Schüler*innen unterstützt werden.

Für Familien, die wenig Geld zur Verfügung haben und keine staatliche Unterstützung erhalten, hat die Computertruhe mit Hilfe einiger ihrer Mastodon– und Twitter-Follower*innen auf ihrer Website eine kleine Liste mit Computerläden veröffentlicht, welche u. a. gebrauchte Rechner inklusive Gewährleistung zu günstigen Preisen anbieten.


Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Computertruhe e. V. setzen ehrenamtlich in ihrer Freizeit gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und geben sie kostenlos an bedürftige Menschen und andere gemeinnützige Organisationen weiter. In den vergangenen fünf Jahren konnten so ausgehend von den Standorten Breisgau, Lemgo und Berlin bereits über 900 Geräte an glückliche, neue Besitzer*innen übergeben werden.

„Computertruhe“ hilft, damit Homeschooling ein Lernerfolg werden kann

Aufgrund der Corona-Pandemie werden seit mehreren Wochen alle Schüler*innen in Deutschland zu Hause unterrichtet. Wann ein regulärer Schulbetrieb wieder möglich sein wird, ist bisher nicht absehbar. Plötzlich muss nun das sogenannte Homeschooling über das Internet funktionieren – dabei wurden Digitalisierung und Medienkompetenz im Bildungssystem jahrelang vernachlässigt. Zahlreiche Lernplattformen, Messenger- und Videokonferenz-Software lassen das digitale Lernen und Unterrichten auf den ersten Blick einfach erscheinen. Doch nicht alle Schüler*innen haben die technischen Voraussetzungen, diese digitalen Werkzeuge nutzen zu können.

In den letzten drei Wochen trafen beim Verein Computertruhe e. V. mehr als 50 Anfragen nach Laptops für Schulkinder aus ganz Deutschland ein. Das zeigt deutlich, dass nicht jede Familie einen Computer besitzt oder sich gerade in der jetzigen Situation ein Gerät leisten kann, an dem die Schüler*innen ihre Schulaufgaben bearbeiten können. Die Arbeitsaufträge werden häufig über Cloud-Dienste oder per E-Mail verteilt, erledigte Aufgaben sollen entsprechend zurückgesendet oder auf Lernplattformen hochgeladen werden. Manche Schüler*innen können zwar per Smartphone oder Tablet an Videokonferenzen teilnehmen, aber die wenigsten Schulaufgaben können auch damit erledigt werden. Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, fordert: „Der Zugang zu und die erfolgreiche Teilhabe an Bildung dürfen nicht von den finanziellen Möglichkeiten der Familien abhängen.“

Die Computertruhe, die nun schon seit fünf Jahren gespendete Computer aufbereitet und an bedürftige Menschen weitergibt, hat daher Ende März eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der innerhalb von nur zwei Tagen 1.000 € zur Finanzierung von zehn Raspberry Pi-Computer-Sets gesammelt werden konnten. Darüber hinaus sucht der Verein deutschlandweit nach gebrauchten Laptops, um den Schüler*innen dabei zu helfen, ihren Lernalltag leichter gestalten und den (digitalen) Anschluss halten zu können. Spendenannahmen und -abgaben erfolgen aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich per Versand. Um die Versandkosten zu decken, wurde eine weitere Spendenkampagne auf betterplace.org veröffentlicht, bei der bereits 40 % des Spendenziels erreicht wurden.

Die Nachfrage nach Laptops ist sehr viel höher als das Angebot an gespendeten Geräten. Allerdings können die Schüler*innen gerade in der aktuellen Zeit nicht mehrere Monate auf einen Rechner warten. Unternehmen oder Privatpersonen, die noch gebrauchsfähige, ungenutzte Laptops besitzen und diese gerne spenden möchten, können sich über das Kontaktformular auf der Website des Vereins an diesen wenden.

Gebrauchte Computer für bedürftige Menschen. Wo gibt es welche Institutionen?

Seit geraumer Zeit erreichen uns immer wieder Anfragen von Spender*innen sowie potentiellen Spendenempfänger*innen aus ganz Deutschland. Da die Computertruhe derzeit nur an wenigen Standorten regional tätig sein kann – was wir sehr gerne ändern möchten – können wir den Hilfesuchenden leider nicht immer weiterhelfen.

Um bedürftigen Menschen zu helfen, die digitale Kluft zu überwinden und wieder Teilhabe an der Gesellschaft zu erlangen, gibt es aber glücklicherweise nicht nur die Computertruhe. Wir haben in den letzten Monaten mehrere Projekte und Vereine entdeckt und teilweise näher kennenlernen dürfen, die ebenfalls gebrauchte Computer instandsetzen und an Personen weitergeben, die sich kein Gerät leisten können.

Karte mit den Umrissen Deutschlands mit unterschiedlich farbigen Markierungen darin, welche die Standorte der einzelnen Einrichtungen darstellen.
Standortkarte (Stand: Oktober 2019)

Daher hatten wir die Idee, diese Projekte zu kontaktieren und mit deren Einverständnis deren Standorte inkl. weiterer Informationen auf einer Karte einzutragen und auf unserer Website zu veröffentlichen. So können Menschen, die alte Hardware für einen guten Zweck loswerden möchten oder selbst gebrauchte Hardware benötigen, auf einen Blick sehen, ob in ihrer unmittelbaren Nähe eine entsprechende Einrichtung existiert. Neben den „Computertruhen“ findet man auf der Karte aktuell (Stand: Oktober 2019) die sieben folgenden Institutionen (in alphabetischer Reihenfolge):

Selbstverständlich sind die Standorte auf dieser Karte nicht in Stein gemeißelt und so freuen wir uns immer darüber, wenn ihr uns neue Projekte nennen oder diese auf uns verweisen könnt.

Unterstützt uns offline bei der „Google.org Impact Challenge 2018“-Online-Abstimmung

In den letzten Tagen waren viele unsere Mitglieder fleißig dabei, Stimmen für die Google.org Impact Challenge Deutschland 2018-Abstimmung zu sammeln. Und egal, wo sie dabei anzutreffen waren – beim Verteilen von Flugblättern und Aufhängen von Abrisszetteln, auf der Arbeit oder bei öffentlichen Veranstaltungen – ihnen wurde immer ein überwältigendes Maß an Anerkennung und positivem Feedback entgegengebracht. Wildfremde Menschen kamen freudestrahlend auf sie zu und lobten das Engagement der Computertruhe, der digitalen Spaltung entgegenzuwirken und geflüchteten Menschen bei der Integration in unsere Gesellschaft zu helfen. Zudem wurden viele Leute erstmals auf den Verein aufmerksam, wodurch wir zusätzlich einige Sachspendenangebote verzeichnen konnten.

Doch auch wenn bereits lokal viele tolle Menschen für uns abgestimmt haben, benötigen wir noch weitaus mehr Stimmen, um eine Chance auf eine finanzielle Förderung zu erhalten. Darum bitten wir euch, uns auch offline zu unterstützen. Wir haben dafür einen Aushang mit Abrisszetteln (PDF, 528 KB) und einen Flyer (PDF, 2,88 MB) kreiert und stellen euch diese hiermit zum freien Herunterladen und mit der Bitte um Verteilung zur Verfügung.

Herzlichen Dank!

Aushang  für die GIC 2018 (PDF, 2.88 MB)

Flyer für die GIC 2018 (PDF, 528 KB)