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Homeschooling-Aktion: „Computertruhe“ verschenkt über 70 Computer an bedürftige Schüler*innen

Langweilig ist es den aktiven Mitgliedern der Computertruhe seit dem Start ihrer Homeschooling-Spendenaktion Ende März definitiv nicht geworden. Seit die Schulen coronabedingt geschlossen wurden, erreichen den Verein zahlreiche Anfragen von Schüler*innen, deren Eltern und Schulfördervereinen aus ganz Deutschland. Denn nicht jede Familie besitzt einen Computer, der für das digitale Lernen zuhause geeignet ist oder kann sich gerade in der jetzigen Situation ein solches Gerät leisten.

Rund 350 Nachrichten gingen in den vergangenen zwei Monaten über die Website der Computertruhe ein: Von potentiellen Hardwarespender*innen und -empfänger*innen aber auch von anderen Gruppierungen und Privatpersonen, die ebenfalls Rechner für bedürftige Schüler*innen suchten oder einrichten wollten. Via Videokonferenzen und Telefonaten konnten hier wertvolle Tipps und Erfahrungen ausgetauscht werden.

Insgesamt wurden im Rahmen der Homeschooling-Aktion bislang über 70 Computer instandgesetzt und anschließend verschenkt. Anfragen nach ca. 50 Rechnern sind aktuell noch offen und werden nach und nach abgearbeitet – Laptopspenden sind also nach wie vor gefragt. Hilfreich für die Aktion waren und sind zudem Geldspenden, mit denen die Versandkosten für die Geräte gedeckt werden können.

Auf einem Schreibtisch befindet sich ein laufendes Lenovo Ideapad S205, welches einen Speichertest durchführt. Die Tastatur wurde herausgelöst und neben dem Gerät liegt ein Speicherriegel, Werkzeug und die Bodenplatte des Laptops.
Damit dieses Lenovo Ideapad S205 zukünftig flüssiger läuft, wurde der Arbeitsspeicher aufgerüstet.

Die Computertruhe wird noch bis Ende Juni bevorzugt Rechner für die Homeschooling-Aktion annehmen, instandsetzen und weitergeben. Natürlich können auch danach jederzeit Computeranfragen für Schüler*innen gestellt werden. Diese reihen sich dann jedoch wieder in die normale Warteliste ein.

Auch nach den Sommerferien wird das digitale Lernen zuhause trotz schrittweiser Schulöffnungen weiterhin erforderlich sein und die technischen Voraussetzungen können nicht allein durch ehrenamtliche Initiativen geschaffen werden. Staatliche Förderprogramme sehen nun u. a. vor, dass die Schulträger Endgeräte beschaffen und diese dann an Schüler*innen verleihen, die aufgrund ihrer häuslichen Situation nicht über geeignete Computer verfügen. Gemäß des Kultusministeriums Baden-Württemberg könnten so ungefähr 300.000 digitale Endgeräte für die öffentlichen und privaten Schulen bereitgestellt und dadurch landesweit etwa 20 Prozent aller Schüler*innen unterstützt werden.

Für Familien, die wenig Geld zur Verfügung haben und keine staatliche Unterstützung erhalten, hat die Computertruhe mit Hilfe einiger ihrer Mastodon– und Twitter-Follower*innen auf ihrer Website eine kleine Liste mit Computerläden veröffentlicht, welche u. a. gebrauchte Rechner inklusive Gewährleistung zu günstigen Preisen anbieten.


Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Computertruhe e. V. setzen ehrenamtlich in ihrer Freizeit gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und geben sie kostenlos an bedürftige Menschen und andere gemeinnützige Organisationen weiter. In den vergangenen fünf Jahren konnten so ausgehend von den Standorten Breisgau, Lemgo und Berlin bereits über 900 Geräte an glückliche, neue Besitzer*innen übergeben werden.

„Computertruhe“ hilft, damit Homeschooling ein Lernerfolg werden kann

Aufgrund der Corona-Pandemie werden seit mehreren Wochen alle Schüler*innen in Deutschland zu Hause unterrichtet. Wann ein regulärer Schulbetrieb wieder möglich sein wird, ist bisher nicht absehbar. Plötzlich muss nun das sogenannte Homeschooling über das Internet funktionieren – dabei wurden Digitalisierung und Medienkompetenz im Bildungssystem jahrelang vernachlässigt. Zahlreiche Lernplattformen, Messenger- und Videokonferenz-Software lassen das digitale Lernen und Unterrichten auf den ersten Blick einfach erscheinen. Doch nicht alle Schüler*innen haben die technischen Voraussetzungen, diese digitalen Werkzeuge nutzen zu können.

In den letzten drei Wochen trafen beim Verein Computertruhe e. V. mehr als 50 Anfragen nach Laptops für Schulkinder aus ganz Deutschland ein. Das zeigt deutlich, dass nicht jede Familie einen Computer besitzt oder sich gerade in der jetzigen Situation ein Gerät leisten kann, an dem die Schüler*innen ihre Schulaufgaben bearbeiten können. Die Arbeitsaufträge werden häufig über Cloud-Dienste oder per E-Mail verteilt, erledigte Aufgaben sollen entsprechend zurückgesendet oder auf Lernplattformen hochgeladen werden. Manche Schüler*innen können zwar per Smartphone oder Tablet an Videokonferenzen teilnehmen, aber die wenigsten Schulaufgaben können auch damit erledigt werden. Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, fordert: „Der Zugang zu und die erfolgreiche Teilhabe an Bildung dürfen nicht von den finanziellen Möglichkeiten der Familien abhängen.“

Die Computertruhe, die nun schon seit fünf Jahren gespendete Computer aufbereitet und an bedürftige Menschen weitergibt, hat daher Ende März eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der innerhalb von nur zwei Tagen 1.000 € zur Finanzierung von zehn Raspberry Pi-Computer-Sets gesammelt werden konnten. Darüber hinaus sucht der Verein deutschlandweit nach gebrauchten Laptops, um den Schüler*innen dabei zu helfen, ihren Lernalltag leichter gestalten und den (digitalen) Anschluss halten zu können. Spendenannahmen und -abgaben erfolgen aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich per Versand. Um die Versandkosten zu decken, wurde eine weitere Spendenkampagne auf betterplace.org veröffentlicht, bei der bereits 40 % des Spendenziels erreicht wurden.

Die Nachfrage nach Laptops ist sehr viel höher als das Angebot an gespendeten Geräten. Allerdings können die Schüler*innen gerade in der aktuellen Zeit nicht mehrere Monate auf einen Rechner warten. Unternehmen oder Privatpersonen, die noch gebrauchsfähige, ungenutzte Laptops besitzen und diese gerne spenden möchten, können sich über das Kontaktformular auf der Website des Vereins an diesen wenden.

Mitglieder des Vereins „Computertruhe e. V.“ blicken auf ein turbulentes Jahr zurück

Am vergangenen Samstagnachmittag fand unter der Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Julia Fiedler die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins Computertruhe e. V. im neuen Bürgertreff in Kollnau statt.

Ein wichtiger Punkt der Versammlung waren die Tätigkeitsberichte aus dem Jahr 2018 sowie des laufenden Jahres 2019, die der Vorsitzende Marco Rosenthal den Anwesenden präsentierte. So wurden insgesamt über 300 Computer – vorwiegend im Landkreis Emmendingen – an bedürftige Menschen und gemeinnützige Organisationen weitergegeben.

Der Verein hatte sich zudem im vergangenen Jahr um zahlreiche Förderprojekte beworben, um die laufenden Kosten, bspw. für Lagermiete oder den Betrieb der technischen Infrastruktur, zu decken. Und zur großen Freude des Vorstands konnte die Computertruhe einige Fördergelder für sich gewinnen. Darunter war der mit 20.000 € dotierte Preis der Google.org Impact Challenge die größte Überraschung. Das Geld hilft dem Verein, unter anderem die Mietkosten für die Lagerräume in Kollnau und in Lemgo für die kommenden Jahre zu decken. Ferner nutzte der Vorstand es dafür, um den Verein beim letzten Chaos Communication Congress in Leipzig und bei der diesjährigen Gulaschprogrammiernacht (GPN) in Karlsruhe zu präsentieren, um dort neue Mitglieder zu gewinnen und eventuell neue Standorte für weitere Computertruhen in Deutschland zu finden. Neue Standorte kamen leider bisher noch keine hinzu, allerdings wuchs die Mitgliederbasis um Menschen aus ganz Deutschland an. Nichtsdestotrotz ist der Verein mit 29 Mitgliedern noch recht klein und sucht weiterhin neue Mitglieder aus dem Breisgau, Lemgo oder dem gesamten Land, die ihm bei seiner Arbeit unter die Arme greifen möchten.

Weitere Preise konnte die Computertruhe darüber hinaus beim FAIR ways Förderpreis des SC Freiburg und bei der Aktion „Herz zeigen!“ der Drogeriemarktkette dm für sich gewinnen. Zusammen mit der Stadt Waldkirch und dem Verein zur Förderung Sehbehinderter e. V. bewarb sie sich außerdem beim vom Staatsanzeigers ausgeschriebenen Wettbewerb Leuchttürme des digitalen Wandels und belegte Ende Mai einen der ersten Plätze. Mit einem Teil der Fördermittel werden Einplatinen-Computer (Raspberry Pi) und geeignetes Zubehör angeschafft. Diese sollen dann ab dem Schuljahr 2019/2020 im Informatik- und Technikunterricht im Staatlichen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Internat Förderschwerpunkt Sehen zum Einsatz kommen.

Wie die Jahre zuvor hatte der Verein auch 2019 zu einer Bildungsveranstaltung eingeladen. Anknüpfend an die erfolgreiche Programmierveranstaltung für Kinder im Frühjahr zuvor, gab es während des Besuchs der bereits erwähnten GPN eine Neuauflage dieses Scratch-Programmierworkshops, der ebenfalls von den teilnehmenden Kids sehr gut angenommen wurde.

Nach dem Verlesen der Tätigkeitsberichte stellte der Schatzmeister der Computertruhe, Clemens Fiedler, den Kassenbericht für das Jahr 2018 sowie für das laufende Geschäftsjahr 2019 vor. Die Kassenprüfer*innen stellten ihrerseits ihren Bericht für 2018 vor und bescheinigten Clemens Fiedler eine hervorragende Kassenführung. Der Vorstand konnte somit für das Jahr 2018 inhaltlich und finanziell entlastet werden. Eine Prüfung der Kasse für das laufende Jahr 2019 fand hingegen nicht statt, da es dieses Mal keine Vorstandswahlen gab. Deshalb wurde der Vorstand lediglich inhaltlich für das bisherige Geschäftsjahr entlastet.

Der Vorstand bedankte sich am Ende bei den Mitgliedern für das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen und die Teilnahme an der Versammlung und freut sich auf ein neues, aufregendes Jahr.

Erster Platz für die „Computertruhe“ beim Wettbewerb „Leuchttürme des digitalen Wandels“

Vergangenen Donnerstag war der Verein Computertruhe e. V., vertreten durch seine stellvertretende Vorsitzende Julia Fiedler und die Beisitzerin Annette Linder, zur Preisverleihung des Staatsanzeiger-Wettbewerbs Leuchttürme des digitalen Wandels in die Villa Reitzenstein nach Stuttgart eingeladen.

Als eines von insgesamt 21 Projekten nahm die Computertruhe gemeinsam mit der Stadt Waldkirch an dem landesweiten Wettbewerb zum Thema Digitalisierung teil und wurde in Form der Reportage „Damit der digitale Wandel nicht vom Geldbeutel abhängt“ im Staatsanzeiger vorgestellt. Nachdem alle Projekte zwischen September 2018 und Januar 2019 dort porträtiert wurden, bestimmten eine Online-Abstimmung und eine Jury die 15 Sieger. Dabei landete die Computertruhe mit vier weiteren großartigen Projekten auf einem der mit 2500 € dotierten fünf ersten Plätze. „Wir freuen uns riesig darüber, unter den Preisträgern zu sein und danken herzlich allen, die für uns gestimmt haben. Jetzt können wir es kaum erwarten, unser Bildungsprojekt anzugehen, welches durch diese Auszeichnung erst ermöglicht wird“, sagt Julia Fiedler.

Mit einem Großteil des gewonnenen Preisgeldes wird die Computertruhe in Kooperation mit dem Verein zur Förderung Sehbehinderter e. V. Waldkirch und nach Beratung mit den zuständigen Lehrkräften der Fächer Informatik und Technik mehrere Raspberry Pi-Einplatinencomputer inkl. Zubehör für den Unterricht im Staatlichen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Internat Förderschwerpunkt Sehen anschaffen. Zusätzlich wird es eine Schulung für die Lehrkräfte geben, wie diese die kleinen Rechner in der Schule sinnvoll fächerübergreifend einsetzen können.

Die Gewinner aus Waldkirch präsentieren im Park der Villa Reitzenstein ihre übergroßen Schecks und die beiden kleinen Leuchttürme, die sie als Trophäen erhalten haben.
Neben der „Computertruhe“ war mit dem Projekt „Digitale Stadtrundgänge des Stadtarchivs Waldkirch“ ein weiteres Waldkircher Projekt unter den Gewinnern. V. l. n. r.: Dirk Metzeler und Valerie Kronenthaler vom „Projekt Digitale Stadtrundgänge“ , Gregor Swierczyna, Leiter der Abteilung 2.1 Kultur der Stadt Waldkirch, Annette Linder und Julia Fiedler von der „Computertruhe“ , Roman Götzmann, Oberbürgermeister der Stadt Waldkirch (Foto mit freundlicher Genehmigung der Stadt Waldkirch).

„Computertruhe“ tritt mit „Raspberry Pi“-Projekt beim Wettbewerb „Leuchttürme des digitalen Wandels“ an – jetzt abstimmen!

Zum vierten Mal veranstaltet die Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH & Co. KG einen ihrer Leuchtturmwettbewerbe, welcher sich 2018/2019 dem Thema Digitalisierung widmet und den Titel Leuchttürme des digitalen Wandels trägt.

Gemeinsam mit der Stadt Waldkirch hat sich die Computertruhe letztes Jahr dort mit einem Projekt beworben, welches in der Ausgabe 38/2018 des Staatsanzeigers im Artikel „Damit der digitale Wandel nicht vom Geldbeutel abhängt“ vorgestellt wurde. Wenn die Computertruhe gewinnt, möchte sie das Preisgeld dazu nutzen, um gemeinsam mit dem Verein zur Förderung Sehbehinderter e. V. Waldkirch mehrere Raspberry Pi-Einplatinencomputer für den Informatik- und Technikunterricht im Staatlichen Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Internat Förderschwerpunkt Sehen anzuschaffen und Lehrkräfte darin zu schulen, wie diese kleinen Rechner in der Schule fächerübergreifend genutzt werden können.

Ob dieses Projekt Wirklichkeit werden kann, hängt davon ab, ob die Computertruhe in der Onlineabstimmung des Staatsanzeigers genug Stimmen erhält, um auf einem der ersten drei Plätze zu landen. Die Abstimmung läuft noch bis zum 31. März 2019 auf der Seite des Staatsanzeigers: https://www.staatsanzeiger.de/staatsanzeiger/buergerbeteiligung/abstimmung/

Weitere Informationen finden sich auch auf der Website des Vereins unter https://computertruhe.de/neuigkeiten/.

„dm“-Kund*innen zeigen Herz – für Tiere und Nerds

Anlässlich der Spendenkampagne „Herz zeigen!“ konnten bundesweit die Kund*innen der dm-Drogeriemärkte in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 14. bis 22. September über die Höhe der Fördersumme für je zwei lokal engagierte Organisationen entscheiden.

Im dm-Markt in der Waldkircher Innenstadt standen der Verein Freundeskreis Schwarzwaldzoo e. V. und der Verein Computertruhe e. V. zur Wahl. Während sich der Freundeskreis Schwarzwaldzoo für den Erhalt, den Ausbau und die ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle Weiterentwicklung des Schwarzwaldzoos Waldkirch einsetzt, setzt die Computertruhe ausgemusterte, gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und gibt diese kostenlos an bedürftige Menschen und gemeinnützige Organisationen weiter.

Mehr als die Hälfte der 478 Kund*innen, die an der Abstimmung teilnahmen, zeigten Herz für den Freundeskreis Schwarzwaldzoo, welcher sich dadurch über eine Fördersumme von 600 € freuen durfte. Bei der symbolischen Scheckübergabe am 12. Oktober bedankte sich Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende der zweitplatzierten Computertruhe, strahlend bei Filialleiter Michael Böhler und den dm-Kund*inn*en für die tolle Unterstützung.

Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Computertruhe e. V.“, und Michael Böhler, Leiter der dm-Filiale in der Waldkircher Innenstadt. (Foto: Melanie Pfister, „dm-drogerie markt“)

Mit den 400 € Fördergeld wird der Verein Dinge anschaffen, die nur selten oder gar nicht gespendet, aber dringend benötigt werden. Darunter fallen u. a. WLAN-USB-Adapter, Kabel, Akkus, Toner/Tinte, Reinigungsmittel oder Tastaturaufkleber in diversen Sprachen.

„Herz zeigen!“ für die „Computertruhe“

dm HelferHerzen 2018 – Logo „Herz zeigen!“-SpendenpartnerIm Rahmen der offiziellen Woche des bürgerschaftlichen Engagements ist der Verein Computertruhe e. V. dieses Jahr Spendenpartner des dm-Drogeriemarkts in der Waldkircher Innenstadt (Lange Straße 28).

Vom 14. bis 22. September können Kund*innen und Interessierte bundesweit in den dm-Märkten jeweils zwischen zwei lokal engagierten Organisationen mit kleinen Herz-Kärtchen abstimmen. Das Ergebnis der Abstimmung entscheidet über die jeweilige Höhe der Fördersumme, mit der das Unternehmen die Spendenpartner unterstützen wird – jedoch wird keine der beiden Organisationen leer ausgehen. „Wir freuen uns, dass wir Spendenpartner der dm-Aktion „Herz zeigen!“ sein dürfen und hoffen, dass uns viele Menschen im Markt in der Lange Straße mit Ihrer Stimme unterstützen und durch die Aktion auf unseren Verein aufmerksam werden,“ sagt Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende der Computertruhe. „Wer uns und unsere Arbeit persönlich kennenlernen möchte, hat übrigens am Mittwoch, 19. September, ab 20:00 Uhr im Gasthaus Bayer Sepple (Marktplatz 18) in Waldkirch wieder die Gelegenheit, bei unserem offenen Treffen vorbeizuschauen.“

Die Mitglieder des Vereins Computertruhe e. V. setzen in ihrer Freizeit ausgemusterte, gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und geben sie kostenlos an bedürftige Menschen wie auch an andere gemeinnützige Organisationen weiter.

Mit der Unterstützung durch die „Herz zeigen!“-Aktion möchten sie Dinge anschaffen, die nur selten oder gar nicht gespendet, aber dringend benötigt werden, z. B. WLAN-USB-Adapter, Kabel, Akkus, Toner/Tinte, Reinigungsmittel oder Tastaturaufkleber in diversen Sprachen.

„Computertruhe“ gewinnt beim „FAIR ways Förderpreis 2018“ des „SC Freiburg“

Badge mit dem Text „FAIR ways Förderpreisträger 2018“ (Grafik mit freundlicher Genehmigung des „SC Freiburg“).Unter dem Motto „SC Freiburg – mehr als Fußball“ wurde am vergangenen Samstag der FAIR ways Förderpreis 2018 im Rahmen der Saisoneröffnung des SC Freiburg im Schwarzwald-Stadion verliehen. Mit insgesamt 60.000 € wurden 37 gemeinnützige Institutionen und Projekte aus der Region bedacht, um deren gesellschaftliches Engagement in den Bereichen Bildung, Bewegung, Umwelt und Solidarität auch weiterhin zu stärken und zu ermöglichen.

Der gemeinnützige Waldkircher Verein Computertruhe durfte sich in der Kategorie „Solidarität“ über ein Preisgeld von 500 € freuen. Die Mitglieder der Computertruhe setzen in ihrer Freizeit gespendete Hardware wieder instand und geben diese kostenlos an bedürftige Menschen und andere gemeinnützige Einrichtungen weiter.

„Neben der tollen finanziellen Unterstützung ist für uns auch die Vernetzung mit den Aktiven der anderen Projekte und die öffentliche Wirkung des FAIR ways Förderpreises ein großer Gewinn,“ resümierten Marco Rosenthal und Annette Linder aus dem Vorstandsteam des Vereins, welche den Preis strahlend entgegennahmen. „Denn nur, wenn Menschen, die ihre gebrauchten Rechner für einen guten Zweck spenden möchten und gleichzeitig diejenigen, die dringend einen Computer benötigen, uns kennen und kontaktieren, können wir mit alter Hardware neue Perspektiven schaffen. Die gewonnen 500 € helfen uns dabei, unsere laufenden Vereinskosten zu decken und in die Öffentlichkeitsarbeit zu  investieren.“

Marco Rosenthal und Annette Linder aus dem Vorstandsteam der „Computertruhe“ nahmen den Preis stellvertretend für den Verein entgegen.

Dass auch „kleine“ Vereine Großes leisten können, zeigte sich beim anschließenden 3:1 Sieg im Jubiläumsspiel der Traditionself des SC Freiburg gegen die des FC Bayern München, zu welchem die FAIR ways-Preisträger*innen eingeladen waren.

„Computertruhe e. V.“ bestätigt und erweitert Vorstandsteam

Am vergangenen Dienstagabend fand die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins Computertruhe e. V. im Gasthaus Bayer Sepple in Waldkirch statt.

Ein wichtiger Punkt der Versammlung war der Tätigkeitsbericht des seit der Vereinsgründung 2016 amtierenden Vorstandes. So erfuhren die teilnehmenden Mitglieder und Gäste, dass im Jahr 2017 insgesamt 244 und in diesem Jahr bereits 100 Computer instand gesetzt und an bedürftige Menschen und gemeinnützige Organisationen weitergegeben werden konnten. Seit dem Start des Projekts im April 2015 konnten somit schon über 500 Rechner vorwiegend im Landkreis Emmendingen, im Stadtgebiet Freiburg und rund um die Außenstelle in Lemgo, Nordrhein-Westfalen, verteilt werden.

Ergänzend hatte die Computertruhe zu öffentlichen Informationsveranstaltungen eingeladen: Bei der ersten Veranstaltung 2017 ging es um die Vorstellung des Vereins und dessen Arbeit, Freie Software und sichere Instant Messenger. Beim Workshop Spielerisches Programmieren für Kids im März 2018 hatten Waldkircher Schüler*innen viel Spaß daran, in die Welt der Programmierung einzusteigen.

Ende 2017 konnte endlich auch der lang ersehnte Lagerraum gefunden und angemietet werden. Um diesen sowie weitere Vereinsausgaben finanzieren zu können, hatte der Vorstand der Computertruhe mehrere Spendenkampagnen gestartet und sich um Fördergelder beworben. Im Juni diesen Jahres wurden diese Bemühungen mit einem Gewinn bei der Google.org Impact Challenge 2018 belohnt.

Im Anschluss an den Tätigkeitsbericht des Vorstands stellte der Schatzmeister Clemens Fiedler den Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2017 und das bisherige Geschäftsjahr 2018 vor. Der Kassenprüfer bescheinigte ihm eine sehr ordentliche Kassenführung und empfahl der Mitgliederversammlung die Entlastung des Schatzmeisters. Die Versammlung entlastete den amtierenden Vorstand einstimmig und schritt im Anschluss zur Wahl des neuen Vorstandteams.

In ihren Ämtern bestätigt wurden der Vorsitzende Marco Rosenthal (39), Informatiker aus Gutach im Breisgau, die stellvertretende Vorsitzende Julia Fiedler (33), Fachlehrerin aus Emmendingen, der Schatzmeister Clemens Fiedler (33), Informatiker aus Emmendingen sowie die beiden Beisitzenden Annette Linder (34), Physiotherapeutin und ErgoPhysConsult aus Gutach im Breisgau und André Martens (47), Informatiker und Betriebsratsvorsitzender aus Denzlingen. Verstärkt wird das Vorstandsteam durch einen dritten Beisitzenden in Person von Basel Kridli (24), Programmierer aus Kenzingen.

Der neu gewählte Vorstand freut sich auf die kommende Amtsperiode und bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedern und Unterstützer*innen für das entgegengebrachte Vertrauen.

Foto aller Vorstandsmitglieder des Vereins „Computertruhe e. V.“.

Der amtierende Vorstand der „Computertruhe“. V. l. n. r.: André Martens, Annette Linder, Marco Rosenthal, Julia Fiedler, Clemens Fiedler, Basel Kridli (CC0 1.0).

Um finanzielle Hürden abzubauen, beschloss die Mitgliederversammlung am Ende einstimmig, zukünftig einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag von 12 € pro Jahr für bedürftige Menschen anzubieten, die gerne Mitglied bei der Computertruhe werden möchten.

Kennenlernen kann man die aktiven Vereinsmitglieder und ihre Arbeit bei den monatlichen offenen Treffen an jedem dritten Mittwoch im Monat ab 20:00 Uhr im Gasthaus Bayer Sepple in Waldkirch. Weitere Informationen finden sich auf der Vereinswebsite unter https://computertruhe.de.

„Computertruhe e. V.“ gewinnt 20.000 Euro bei der „Google.org Impact Challenge 2018“

Kleine Taten können großes Bewirken. Unter diesem Motto wurden am vergangenen Donnerstagabend in Berlin die Sieger der diesjährigen Google.org Impact Challenge 2018, die innovative Ideen in Vereinen und gemeinnützigen Organisationen sucht und fördert, gekürt.

In den letzten sechs Monaten reichten über 2.500 gemeinnützige Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet ihre Projektideen ein, wovon zehn Leuchtturm-Projekte und 100 Lokale Projekte von einer Jury ins Finale gewählt wurden. Diese Finalisten hatten die Chance, Fördergelder in Höhe von insgesamt fünf Millionen Euro zu erhalten.

Der Waldkircher Verein Computertruhe e. V. befand sich in der Kategorie Lokale Projekte ebenfalls unter den Finalisten und warb in den vergangenen drei Wochen intensiv um Stimmen beim Online-Voting, um eine Förderung von 20.000 Euro zu gewinnen. Da es keine Zwischenstandsmeldungen darüber gab, wie viele Stimmen nun schon für welches Projekt abgegeben worden waren, blieb die spannende Frage, ob die Computertruhe zu den 50 Organisationen mit den meisten Stimmen und somit zu den Preisträgern gehören würde, bis zur Preisverleihung offen. „Als dann bekannt gegeben wurde, dass wir zu den Gewinnern gehören, konnten wir es im ersten Moment gar nicht fassen“, so Annette Linder, die zusammen mit ihrem Vorstandskollegen Marco Rosenthal zur Preisverleihung nach Berlin gereist war. „Neben der herausragenden finanziellen Unterstützung haben wir durch die Teilnahme an diesem Wettbewerb auch an Bekanntheit gewonnen, Sachspenden und ehrenamtliche Hilfsangebote erhalten und konnten uns mit den Aktiven anderer Projekte vernetzen“, freut sich Marco Rosenthal.

Annette Linder und Marco Rosenthal freuen sich über den Gewinn von 20.000 Euro für die „Computertruhe“.

Mit dem Preisgeld möchte der Verein unter anderem Menschen, die von der Idee des Projekts begeistert sind, dabei unterstützen, auch in anderen Orten Deutschlands eine Computertruhe zu eröffnen.


Die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins Computertruhe e. V. setzen in ihrer Freizeit gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und geben sie kostenlos an bedürftige Menschen weiter. In den vergangenen drei Jahren konnten sie so ausgehend von den Standorten in Waldkirch und Lemgo bereits über 500 Geräte an glückliche, neue Besitzer*innen übergeben.