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Aktive Helfer*innen in Lemgo gesucht

Wie ihr wisst, benötigen wir für das Projekt Computertruhe zur Verfügung gestellte Hardware-Spenden, aber selbstverständlich ebenso hilfsbereite Menschen, die diese gebrauchten Geräte wieder instandsetzen und sie dann an Bedürftige oder gemeinnützige Organisationen weiterleiten.

In der Alten Hansestadt Lemgo haben wir lediglich eine Handvoll Mitglieder und Helfer*innen, die sich um alle Schritte kümmern, die sich zwischen Erhalt und Auslieferung der Sachspenden befinden.

Derzeit kann sich unser kleines, aber tatkräftiges Team aufgrund dessen leider nur in unregelmäßigen Abständen alle paar Samstage in der Innenstadt treffen, um gespendete Computer anzunehmen, instand zu setzen und anschließend weiter zu verteilen. Daher wünscht es sich ehrenamtliche Unterstützung vor Ort.

Computerkenntnisse sind hierbei für die Mitarbeit hilfreich, bei etwaigen Wissenslücken hilft das Team jedoch selbstredend gerne weiter. So kann womöglich manch eine*r lernen, wie simpel es doch heutzutage ist, ein modernes GNU/Linux-System zu installieren. 😉

Tisch, auf und unter dem sich fein säuberlich platziert u. a. Desktops, Laptops und Drucker befinden.
Einige Computer, Drucker sowie weitere Hardware, die bereits für die Weitergabe vorbereitet wurden.

Wer sich eine Mitarbeit vorstellen kann und ggf. noch weitere Fragen dazu hat, kann sich gerne über unser Kontaktformular bei uns melden.

Großspende des Systemhauses „Benson IT-Systeme“

Logo des Systemhauses „Benson IT-Systeme“

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns beim Systemhaus Benson IT-Systeme aus Umkirch bei Freiburg für eine tolle Großspende, die wir kürzlich erhalten haben und die unser Lager sehr gut gefüllt hat.

Dabei haben wir nicht nur über 20 Desktop-PCs, acht sehr gute Laptops und weitere Computer-Komponenten erhalten, sondern die Hardware wurde zudem direkt an unser Lager geliefert und im vierten Stock verstaut, was uns wirklich eine sehr große Hilfe war.

Kurz in eigener Sache zum Thema Sachspenden

Selbstverständlich freuen wir uns immer über brauchbare Hardware, die wir von euch allen gespendet bekommen. Denn das Projekt Computertruhe lebt vor allem von diesen Sachspenden.

Allerdings kommt es hin und wieder vor, dass Hardware, ohne vorherige Absprache mit uns, z. B. am Arbeitsplatz unserer Mitglieder abgegeben wird. Dabei erhalten wir teilweise Dinge, für die wir überhaupt keinen Bedarf haben, weil sie bspw. zu alt sind und dann von uns entsorgt werden müssen. Zusätzlich kann dies zu logistischen Problemen führen, wenn es sich um viel oder großes Material handelt.

Darum bitten wir euch, uns vor einer potentiellen Übergabe zu kontaktieren und uns entsprechende Informationen zur Hardware zukommen zu lassen. Das hilft uns abzuschätzen, ob wir Bedarf an den zu spendenden Dingen haben, und wir können die Übergabe gemeinsam planen.

Vielen Dank für euer Verständnis.

Menschen, Rechner, Sensationen – der ultimative „Computertruhe“-Rückblick auf das Jahr 2018

An allererster Stelle möchten wir, die Vorstandsmitglieder der Computertruhe, euch allen ein paar schöne Tage mit euren Liebsten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.

Darüber hinaus möchten wir uns bei allen Leuten bedanken, die uns in diesem turbulenten Jahr begleitet und uns dabei unterstützt haben, die digitale Spaltung zu bekämpfen. Es war uns eine Freude, wieder mit bekannten Gesichtern zusammenzuarbeiten, aber auch neue Menschen kennenzulernen.

Unser Bekanntheitsgrad ist gewachsen und somit auch die Anzahl an geeigneten Hardware-Spenden. So erhielten wir von Freiburger Unternehmen insgesamt rund 60 hochwertige Desktop-PCs. Und auch aus anderen Teilen Deutschlands erreichten uns ausrangierte Geräte(komponenten) – teils per Post, teils durch via Twitter und von Arbeitskolleg*innen organisierte PKW-Transporte aus Stuttgart und München. Die Aktiven der Lemgoer Computertruhe sind ebenfalls mit großem Einsatz dabei, knapp 100 Mini-PCs und über 130 Monitore, die uns ein dort ansässiges Unternehmen überließ, aufzubereiten und auszugeben. Daher war es leicht zu verschmerzen, dass die Großspende von 750 Displays des BER am 1. April nicht mehr war als der Scherz des Tages. 😁

Wie im Jahr zuvor haben wir erneut ungefähr 200 Computer an neue Besitzer*innen verteilt und dabei vielen Einzelpersonen, Familien und Bewohner*innen von Gemeinschaftsunterkünften helfen können. Ebenfalls konnten wir gemeinnützige Einrichtungen unterstützen, die die Computer für ihre Arbeit mit Jugendlichen, Analphabet*innen oder geflüchteten Menschen dringend benötigten. Netzwerk-Equipment, welches wir für unsere Arbeit nur selten benötigten, konnten wir an den Verein Refugees Online e. V. weiterleiten, welcher Internetzugänge in Flüchtlingsunterkünften bereitstellt und Schulungen anbietet.

Andere, sehr besondere Gerätschaften, die für uns nicht mehr konkret nutzbar, aber unserer Meinung nicht auf den Schrott, sondern in ein Museum gehörten, fanden tatsächlich ihren Weg dorthin – und zwar in das Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) in Paderborn.

Highlights des Jahres waren definitiv die – für uns völlig unerwarteten – Gewinne bei diversen Förderwettbewerben, wie der Google.org Impact Challenge, dem FAIR ways Förderpreis des SC Freiburg und der dm-Spendenaktion „Herz zeigen!“. Dies brachte uns in die formidable Lage, unsere Kosten, wie z. B. für die Miete des Lagers, den Betrieb der technischen Infrastruktur oder die Anschaffung von Informationsmaterialien, eigenständig tragen zu können ohne ständig viel Zeit und Energie für die Beschaffung von Spendengeldern aufzubringen.

Durch die verbindliche Gültigkeit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ab dem 25. Mai war jedoch schnell ein neues Aktionsfeld gefunden, in welches sich Zeit, Energie und Nerven investieren ließen. Da uns Privatsphäre und Datenschutz jedoch auch persönlich sehr am Herzen liegen, war es uns ein wichtiges Anliegen, hier allen Anforderungen nachzukommen und unsere internen Prozesse dahingehend zu hinterfragen und zu optimieren.

Da die Vereinsarbeit neben der Aufbereitung und Auslieferung der Rechner natürlich auch in der Verwaltung viel Engagement erfordert, freuten wir uns über neu hinzugekommene aktive Vereinsmitglieder und Helfer*innen. Unser Vorstandsteam wird seit der Mitgliederversammlung vom 19. Juni durch Basel Kridli als weiteren Beisitzer verstärkt. Dafür, dass die übrigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern von der Mitgliederversammlung bestätigt und somit erneut das Vertrauen für weitere zwei Jahre Vorstandsarbeit erhalten haben, möchten wir uns bei unseren Mitgliedern an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken.

Nach außen hin sichtbar waren wir mit Infoständen beim Neubürgerempfang der Stadt Waldkirch und am Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut auf dem Waldkircher Marktplatz – Seite an Seite mit der Tafel und dem Kleiderladen.
Das Interesse an unserem Workshop Spielerisches Programmieren für Kids, welchen wir im Frühjahr veranstalteten, war riesig. Dabei brachten wir Schüler*innen der 5. und 6. Jahrgangsstufen die Programmiersprache Scratch näher.

Auch der Besuch der KONSER OHG, einem IT-Unternehmen, welches gebrauchte Computer-Hardware professionell wieder aufbereitet, war für uns ein besonderer Höhepunkt, bei dem wir interessante Einblicke gewinnen und wertvolle Tipps rund um das Refurbishing erhalten konnten.

Nach Weihnachten steht das letzte Großereignis für die Computertruhe an: Wir werden beim 35C3 in Leipzig – gemeinsam mit dem Computerwerk Darmstadt – mit einer Assembly vertreten sein, worauf wir uns schon tierisch freuen. Wir wollen damit die Möglichkeit nutzen, unseren Bekanntheitsgrad zu steigern, Wissen auszutauschen und andere Menschen dafür begeistern, sich in unseren Vereinen zu engagieren oder selbst ähnliche Initiativen ins Leben zu rufen. Wir freuen uns darauf, euch dort live zu treffen.

Dies waren nur einige Ereignisse des vergangenen Jahres. Viele schöne Erlebnisse hatten wir auch mit Usern der Microblogging-Dienste Twitter und Mastodon. Über diese Kanäle erhaltet ihr auch immer aktuelle Neuigkeiten von uns – selbstverständlich auch vom anstehenden 35C3.

Schöne Grüße,
der Vorstand des Vereins Computertruhe e. V.

Ein Ausschnitt der Hauptplatine eines Laptops in Herzform.

„dm“-Kund*innen zeigen Herz – für Tiere und Nerds

Anlässlich der Spendenkampagne „Herz zeigen!“ konnten bundesweit die Kund*innen der dm-Drogeriemärkte in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements vom 14. bis 22. September über die Höhe der Fördersumme für je zwei lokal engagierte Organisationen entscheiden.

Im dm-Markt in der Waldkircher Innenstadt standen der Verein Freundeskreis Schwarzwaldzoo e. V. und der Verein Computertruhe e. V. zur Wahl. Während sich der Freundeskreis Schwarzwaldzoo für den Erhalt, den Ausbau und die ökologisch sowie ökonomisch sinnvolle Weiterentwicklung des Schwarzwaldzoos Waldkirch einsetzt, setzt die Computertruhe ausgemusterte, gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und gibt diese kostenlos an bedürftige Menschen und gemeinnützige Organisationen weiter.

Mehr als die Hälfte der 478 Kund*innen, die an der Abstimmung teilnahmen, zeigten Herz für den Freundeskreis Schwarzwaldzoo, welcher sich dadurch über eine Fördersumme von 600 € freuen durfte. Bei der symbolischen Scheckübergabe am 12. Oktober bedankte sich Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende der zweitplatzierten Computertruhe, strahlend bei Filialleiter Michael Böhler und den dm-Kund*inn*en für die tolle Unterstützung.

Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Computertruhe e. V.“, und Michael Böhler, Leiter der dm-Filiale in der Waldkircher Innenstadt. (Foto: Melanie Pfister, „dm-drogerie markt“)

Mit den 400 € Fördergeld wird der Verein Dinge anschaffen, die nur selten oder gar nicht gespendet, aber dringend benötigt werden. Darunter fallen u. a. WLAN-USB-Adapter, Kabel, Akkus, Toner/Tinte, Reinigungsmittel oder Tastaturaufkleber in diversen Sprachen.

„Herz zeigen!“ für die „Computertruhe“

dm HelferHerzen 2018 – Logo „Herz zeigen!“-SpendenpartnerIm Rahmen der offiziellen Woche des bürgerschaftlichen Engagements ist der Verein Computertruhe e. V. dieses Jahr Spendenpartner des dm-Drogeriemarkts in der Waldkircher Innenstadt (Lange Straße 28).

Vom 14. bis 22. September können Kund*innen und Interessierte bundesweit in den dm-Märkten jeweils zwischen zwei lokal engagierten Organisationen mit kleinen Herz-Kärtchen abstimmen. Das Ergebnis der Abstimmung entscheidet über die jeweilige Höhe der Fördersumme, mit der das Unternehmen die Spendenpartner unterstützen wird – jedoch wird keine der beiden Organisationen leer ausgehen. „Wir freuen uns, dass wir Spendenpartner der dm-Aktion „Herz zeigen!“ sein dürfen und hoffen, dass uns viele Menschen im Markt in der Lange Straße mit Ihrer Stimme unterstützen und durch die Aktion auf unseren Verein aufmerksam werden,“ sagt Julia Fiedler, stellvertretende Vorsitzende der Computertruhe. „Wer uns und unsere Arbeit persönlich kennenlernen möchte, hat übrigens am Mittwoch, 19. September, ab 20:00 Uhr im Gasthaus Bayer Sepple (Marktplatz 18) in Waldkirch wieder die Gelegenheit, bei unserem offenen Treffen vorbeizuschauen.“

Die Mitglieder des Vereins Computertruhe e. V. setzen in ihrer Freizeit ausgemusterte, gespendete Rechner und sonstige Hardware wieder instand und geben sie kostenlos an bedürftige Menschen wie auch an andere gemeinnützige Organisationen weiter.

Mit der Unterstützung durch die „Herz zeigen!“-Aktion möchten sie Dinge anschaffen, die nur selten oder gar nicht gespendet, aber dringend benötigt werden, z. B. WLAN-USB-Adapter, Kabel, Akkus, Toner/Tinte, Reinigungsmittel oder Tastaturaufkleber in diversen Sprachen.

„That belongs in a museum!“ – Dr. Henry Walton Jones, Jr.

Die Leute, die unsere Website regelmäßig besuchen, erinnern sich vielleicht daran, dass die Computertruhe schon die ein oder andere Sachspende erhalten hat, die nicht wirklich allzu viel mit Computern zu tun hat.

Kürzlich erhielten wir erneut einige sehr spezielle Spenden, die jedoch dieses Mal tatsächlich einen Bezug zur Welt der Informationstechnik hatten.

Beim ersten Stück, welches wir euch präsentieren möchten, handelt es sich um ein XO-1 (auch unter dem Namen 100-Dollar-Laptop bekannt) der Intitative One Laptop Per Child (OLPC). Dies ist ein robuster und insbesondere an die Bedürfnisse von Kindern angepasster Laptop für den Einsatz im Schulunterricht in Entwicklungs- und Schwellenländern. Trotz beeindruckender Technik und der Tatsache, dass das Gerät wohl nicht viel genutzt wurde, hatten wir hierfür keinen Bedarf. Und auch nach einem Aufruf auf Twitter, ob denn jemand Interesse an dem Gerät hätte, fand sich letztendlich niemand.

Das robuste „100-Dollar-Laptop“ der „One Laptop Per Child“-Initiative befand sich in einem ausgezeichnenten Zustand.

Ein weiteres Schmankerl war ein Alcatel Onetouch Fire E. Dies war eines der wenigen Smartphones im deutschsprachigen Raum, welches mit dem quelloffenen, freien und GNU/Linux-basierten Betriebssystem Firefox OS ausgestattet war. Wie man am Namen erkennen kann, war dieses System verwandt mit dem beliebten Webbrowser Mozilla Firefox und wurde ebenfalls von der Mozilla Corporation entwickelt. Unglücklicherweise wurden jedoch 2017 die Arbeiten am Betriebssystem vollständig eingestellt, was auch der Grund war, weshalb man das Smartphone nicht mehr wirklich nutzen konnte. Mangels regelmäßiger (Sicherheits-)Updates und eines nicht mehr zur Verfügung stehenden App Stores taugte das Gerät im Grunde genommen lediglich zum Telefonieren, SMS-Versand oder als Briefbeschwerer. 😢

Das „Alcatel Onetouch Fire E“ war eines der wenigen Smartphones, die mit dem Betriebssystem „Firefox OS“ ausgeliefert wurden, dessen Entwicklung 2017 leider eingestellt wurde.

Das letzte Gerät hört auf den Namen memory-8R und ist ein weit über 40 Jahre alter, aber noch funktionstüchtiger Taschenrechner des Herstellers CASIO aus dem Jahre 1975 – inklusive eines dicken Netzteils.

Ein „CASIO memory-8R“-Taschenrechner statt aus dem Jahr 1975.

Wir selbst hatten für die drei Goldstücke unglücklicherweise keine Verwendung und zum Entsorgen waren sie definitiv zu schade. Daher tat ich es einem der bekanntesten Archäologen der Welt gleich und sagte: „Das gehört in ein Museum!“ Also wurde kurzerhand beim Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF), dem größten Computermuseum der Welt, angefragt, ob sie die Geräte denn gerne in ihre Sammlung aufnehmen möchten. Und siehe da; letzte Woche erhielten wir ein Schreiben, in dem uns mitgeteilt wurde, dass die Kuratoren des Museums gerne alle drei Exponate in die Sammlung aufnehmen möchten. 🙌

Als wenn dies nicht schon genug wäre, erhielten wir diese Woche zusätzlich noch als kleines Dankeschön das Buch Heinz Nixdorf – Eine deutsche Karriere und zwei Eintrittskarten für das Museum in Paderborn. Das Buch sowie die Eintrittskarten möchten wir als Gesamtpaket unter all unseren Mitgliedern verlosen. Alle Interessent*innen, die sich bis zum kommenden Freitag, 6. Juli, 23:59 Uhr beim Vereinsvorstand melden, haben die Möglichkeit, an der Verlosung teilzunehmen. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Viel Glück und ein schönes Wochenende.

Als kleines Dankeschön für die Spende haben wir eine Biographie über Heinz Nixdorf und Eintrittskarten für das HNF erhalten.

„Computertruhe e. V.“ bestätigt und erweitert Vorstandsteam

Am vergangenen Dienstagabend fand die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins Computertruhe e. V. im Gasthaus Bayer Sepple in Waldkirch statt.

Ein wichtiger Punkt der Versammlung war der Tätigkeitsbericht des seit der Vereinsgründung 2016 amtierenden Vorstandes. So erfuhren die teilnehmenden Mitglieder und Gäste, dass im Jahr 2017 insgesamt 244 und in diesem Jahr bereits 100 Computer instand gesetzt und an bedürftige Menschen und gemeinnützige Organisationen weitergegeben werden konnten. Seit dem Start des Projekts im April 2015 konnten somit schon über 500 Rechner vorwiegend im Landkreis Emmendingen, im Stadtgebiet Freiburg und rund um die Außenstelle in Lemgo, Nordrhein-Westfalen, verteilt werden.

Ergänzend hatte die Computertruhe zu öffentlichen Informationsveranstaltungen eingeladen: Bei der ersten Veranstaltung 2017 ging es um die Vorstellung des Vereins und dessen Arbeit, Freie Software und sichere Instant Messenger. Beim Workshop Spielerisches Programmieren für Kids im März 2018 hatten Waldkircher Schüler*innen viel Spaß daran, in die Welt der Programmierung einzusteigen.

Ende 2017 konnte endlich auch der lang ersehnte Lagerraum gefunden und angemietet werden. Um diesen sowie weitere Vereinsausgaben finanzieren zu können, hatte der Vorstand der Computertruhe mehrere Spendenkampagnen gestartet und sich um Fördergelder beworben. Im Juni diesen Jahres wurden diese Bemühungen mit einem Gewinn bei der Google.org Impact Challenge 2018 belohnt.

Im Anschluss an den Tätigkeitsbericht des Vorstands stellte der Schatzmeister Clemens Fiedler den Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2017 und das bisherige Geschäftsjahr 2018 vor. Der Kassenprüfer bescheinigte ihm eine sehr ordentliche Kassenführung und empfahl der Mitgliederversammlung die Entlastung des Schatzmeisters. Die Versammlung entlastete den amtierenden Vorstand einstimmig und schritt im Anschluss zur Wahl des neuen Vorstandteams.

In ihren Ämtern bestätigt wurden der Vorsitzende Marco Rosenthal (39), Informatiker aus Gutach im Breisgau, die stellvertretende Vorsitzende Julia Fiedler (33), Fachlehrerin aus Emmendingen, der Schatzmeister Clemens Fiedler (33), Informatiker aus Emmendingen sowie die beiden Beisitzenden Annette Linder (34), Physiotherapeutin und ErgoPhysConsult aus Gutach im Breisgau und André Martens (47), Informatiker und Betriebsratsvorsitzender aus Denzlingen. Verstärkt wird das Vorstandsteam durch einen dritten Beisitzenden in Person von Basel Kridli (24), Programmierer aus Kenzingen.

Der neu gewählte Vorstand freut sich auf die kommende Amtsperiode und bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedern und Unterstützer*innen für das entgegengebrachte Vertrauen.

Foto aller Vorstandsmitglieder des Vereins „Computertruhe e. V.“.

Der amtierende Vorstand der „Computertruhe“. V. l. n. r.: André Martens, Annette Linder, Marco Rosenthal, Julia Fiedler, Clemens Fiedler, Basel Kridli (CC0 1.0).

Um finanzielle Hürden abzubauen, beschloss die Mitgliederversammlung am Ende einstimmig, zukünftig einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag von 12 € pro Jahr für bedürftige Menschen anzubieten, die gerne Mitglied bei der Computertruhe werden möchten.

Kennenlernen kann man die aktiven Vereinsmitglieder und ihre Arbeit bei den monatlichen offenen Treffen an jedem dritten Mittwoch im Monat ab 20:00 Uhr im Gasthaus Bayer Sepple in Waldkirch. Weitere Informationen finden sich auf der Vereinswebsite unter https://computertruhe.de.

„Computertruhe“ unterstützt „Refugees Online“ mit Netzwerk-Hardware

Wir erhalten nebst gebrauchten Computern, Monitoren oder Druckern häufig auch Hardware-Komponenten gespendet, für die in der Regel keine direkten Anfragen existieren. Darunter befinden sich bspw. Webcams, externe Festplatten oder Tintenpatronen. Wir bieten diese Dinge deshalb in der Fundtruhe an und nicht selten finden sie dadurch ein neues Zuhause.

Im Laufe der Zeit haben sich jedoch mehrere Netzwerkgeräte, wie dLAN-Adapter oder Ethernet-Switches, bei uns angesammelt, für die schon seit längerer Zeit keine Nachfrage vorhanden war. Daher freuen wir uns umso mehr, dass nun die Computertruhe mit diesen Geräten den ebenfalls gemeinnützigen und ehrenamtlichen Verein Refugees Online e. V. unterstützen konnte, der ähnliche Ziele verfolgt wie wir.

Logo des Vereins „Refugees Online e. V.“Der Verein entstand im Dezember 2014 aus einer privaten Intiative heraus, die sich zum Ziel gesetzt hat, Flüchtlingsunterkünfte mit einem kostenfreien Internetzugang und Computern zu versorgen. Die Menschen dort sollen v. a. die Möglichkeit erlangen, den Kontakt mit ihren Familien aufrechtzuerhalten und einen Zugang zu den Informationen des WWW zu bekommen.

Refugees Online betreut derzeit mehr als 190 Projekte und stellt in 160 Gemeinschaftsunterkünften für geflüchtete Menschen WLANs zur Verfügung. Seit mehreren Jahren besteht außerdem eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein Asylplus e. V. , welcher Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge beim computergestützten Erlernen der deutschen Sprache und dem Erwerb integrationsfördernder Kompetenzen unterstützt.

Helfer*innen gesucht: Transport von ausgemusterten Bildschirmen des „BER“ von Berlin ins Breisgau. Lust auf einen sozialen Roadtrip?! – Update

Wie sehr das Internet Menschen, Orte und Ereignisse zusammenbringt, wird uns gerade wieder sehr bewusst. Kürzlich wurde berichtet, dass auf dem zukünftigen Flughafen Berlin Brandenburg mehrere hundert Bildschirme ausgetauscht werden müssen (Berliner Zeitung vom 15. März 2018: Flughafen BER reißt 750 Monitore wieder raus; invidis vom 15. März 2018: End of Life – 750 FIDS-Displays müssen ersetzt werden). Grund hierfür sind u. a. der sechsjährige Dauerbetrieb, Inkompatibilitäten mit der neuen Software, aber auch weitere (Um)baumaßnahmen.

Abflughalle des BER (Fridolin freudenfett (Peter Kuley), CC BY-SA 3.0)

Neben den Großdisplays, von denen die noch funktionsfähigen an die anderen Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld übergeben werden, müssen auch hunderte kleinere Monitore (24″ bis 27″) erneuert werden. Diese waren – im Gegensatz zu den Großdisplays – bislang kaum in Betrieb. Da diese durch die Verbauung kleinere Schäden an den Gehäusen aufweisen und von Betreiberseite ein Abverkauf nicht zustande kam, sollten diese nun verschrottet werden. Nun hat uns eine sozial engagierte Mitarbeiterin des BER-Untersuchungsausschusses kontaktiert und uns 300 dieser Displays angeboten.

Blick auf Check-in-Schalter (Muns, CC BY-SA 3.0)

Da nun BER-typisch alles sehr schnell vonstattengehen muss, brauchen wir dringend Unterstützung bei folgenden Punkten:

  • Demontage, Verpackung und Abholung der Displays in Berlin: Wir suchen Helfer*innen, die die Bildschirme vor Ort unter Aufsicht der Flughafentechnik fachgerecht ausbauen und verpacken. Passendes Werkzeug, Helme und Schutzkleidung sind mitzubringen.
  • Verpackungsmaterial: Kartons, Luftpolsterfolie, Verpackungschips aus Maisstärke …
  • Transportfahrzeug/e: Kleintransporter oder LKW mit 14 bis 18 m³ Ladevolumen, mit dem a) die Bildschirme am Flughafen abgeholt und dann b) von Berlin ins schöne Breisgau nach Waldkirch transportiert werden können. a) und b) müssen nicht zwingend an einem Tag erfolgen.
  • Person/en, die das Transportfahrzeug fährt/fahren: Je nach Fahrzeugtyp ist ein entsprechender Führerschein erforderlich.
  • Entgegennahme der Displays in Waldkirch: Selbstverständlich sind auch Helfer*innen willkommen, die uns beim Einlagern der Bildschirme in unseren Lagerraum (4. Stock, kein Aufzug) helfen.
  • Ca. 250 Monitorständer mit Befestigungsmöglichkeiten nach VESA MIS-D 100 C: Die meisten Displays sind an speziellen Wand- oder Deckenhalterungen montiert. Uns wurde jedoch versichert, dass sie mit Ständern gemäß VESA MIS-D 100 C kombiniert werden können. Da die Monitore mit 24″ bis 27″ eine schöne Größe und dadurch auch ein etwas höheres Gewicht haben, sollten die Monitorständer möglichst nicht zu leicht sein und über eine große Standfläche verfügen.

Termin: Die besagten Bildschirme sollen in der KW 15 oder 16 (9. bis 22. April) demontiert werden – der genaue Tag wird uns noch von der Technikleitstelle mitgeteilt. An diesem Tag müssen die Displays zwingend auch am Flughafen abgeholt werden, sonst werden sie verschrottet. Der Transport nach Waldkirch muss selbstverständlich nicht am gleichen Tag erfolgen. Je nachdem, wer wann mit welchem Fahrzeug die Hardware transportiert, wäre auch noch ein Abstecher zu unserer Außenstelle nach Lemgo möglich, um dort ein paar Bildschirme auszuladen.

Alle Helfer*innen – egal ob Vereinsmitglieder oder nicht – sind während der Aktion über unsere Vereinshaftpflicht versichert. Falls uns jemand ein privates Transportfahrzeug zur Verfügung stellen kann, tragen wir als Verein selbstverständlich die Spritkosten.

Wer uns also bei unserem sozialen Roadtrip quer durch die Republik von Berlin ins Breisgau unterstützen möchte, nimmt möglichst schnell Kontakt mit uns auf.

Herzlichen Dank im Voraus.

Nachtrag vom 02. April 2018

Der Abholtermin der Displays vom BER hat sich auf den 1. April 2019 verschoben. 😉